Das MAK – Museum für angewandte Kunst zählt mit seiner Sammlung von mehr als 900.000 Objekten und Druckwerken zu den bedeutendsten Museen seiner Art. Es beherbergt einzigartiges Kunsthandwerk aus den Bereichen Möbel, Glas, Porzellan, Silber und Textil vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Außerdem beherbergt das MAK eine der bedeutendsten Museumsbibliotheken Europas. Die weitläufigen Ausstellungsräume wurden von zeitgenössischen Künstlern gestaltet und zeigen ausgewählte Highlights der Sammlung.
Die umfangreiche MAK-Schausammlung „Wien 1900“ widmet sich ganz der Entwicklung des Wiener Kunstgewerbes zwischen 1890 und 1938. Sie erzählt die Geschichte von der Suche und Entstehung eines eigenen Wiener Stils. Dabei beleuchtet sie auch die gesellschaftspolitischen Aspekte rund um die Wiener Moderne. Als Jugendstil und Secessionismus bezeichnet, nehmen Design und Kunstgewerbe dieser längst zum Mythos gewordenen Kulturepoche eine herausragende Stellung ein. Die 1903 gegründete Wiener Werkstätte war stilprägend für die Epoche des Wien um 1900 und schrieb nachhaltig Designgeschichte. Im Museum für angewandte Kunst befinden sich sowohl das Archiv als auch die weltweit größte Objektsammlung der Wiener Werkstätte. Nicht nur Meisterwerke von Josef Hoffmann und Koloman Moser sind in der über 500 Objekte umfassenden Schausammlung „Wien 1900“ vertreten. Auch richtungsweisendes Möbeldesign von Otto Wagner und Adolf Loos ist dabei.
Das neue MAK DESIGN LAB bringt zeitgenössische Design-Projekte mit historischen Positionen der MAK-Sammlung in Zusammenhang. Mehr als 500 Objekte, aber auch Werkzeuge, wissenschaftliche Recherchen und Technologien präsentieren alternative Wege unserer gegenwärtigen Lebensstile. Durch die MAK-Sammlung online macht das MAK Teilgebiete seiner Bestände der Öffentlichkeit frei zugänglich. Besucher erwarten japanische Holzschnitte, ostasiatische Kunst, spätantike Textilien, Plakate, Ornamentdrucke, Wiener-Werkstätte-Zeichnungen, Grafik-Design von Joseph Binder, englische Stoffe und Tapeten aus der Zeit um 1900.
- die jeweils aktuelle Sonderausstellung
- Bestände der Wiener Werkstätte
- Klimts Entwurf zum Mosaikfries im Palais Stoclet
- das Porzellanzimmer aus dem Palais Dubsky von Du Paquier
- chinesisches Porzellan, japanische Farbholzschnitte (Ukiyo-e) und Färbeschablonen (Katagami)
- Das MAK sollte ursprünglich als Vorbildersammlung für Künstler, Industrielle und Publikum sowie als Aus- und Weiterbildungsstätte für Entwerfer und Handwerker dienen.
- 1897 übernahm Arthur von Scala die Leitung des Museums für Kunst und Industrie. Er gewann Otto Wagner, Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der Kunstgewerbeschule.
- Ende der 1980er-Jahre wurden im Zuge der Renovierung der Fassade Teile der Wandmalereien wieder in den Originalzustand versetzt.
- 2015 initiierte das MAK unter der Leitung von Christoph Thun-Hohenstein die Vienna Biennale. Sie ist die erste Biennale, die Kunst, Design und Architektur verbindet.
- Das MAK zählt mit seiner Sammlung von mehr als 900.000 Objekten und Druckwerken zu den bedeutendsten Museen seiner Art weltweit.