Story

Cley Freude im schau-Interview: Unfassbar unterschiedlich

Lead-Sänger und Songwriter Cley Freunde gibt Einblicke in den Videodreh zum neuen Song „Vor die Hunde“ und in das bevorstehende Debütalbum „Salz“. Das Album „Salz“ enthält 14 Songs, die in einem dreijährigen Entstehungsprozess entwickelt wurden, mit dem Ziel, persönliche Antworten und Auseinandersetzungen mit emotionalen Problemen zu verarbeiten. Der Videodreh zum Lied „Vor die Hunde“, bei welchem auch Esel mitwirkten, fand unter schwierigen Bedingungen bei minus zehn Grad statt.
Sänger Cley Freude mit einem Esel in einem schneebedeckten Hof vor einem weißen Laken mit einem Esel an einem Führstrick.
So tierisch ging es beim Dreh zur Single „Vor die Hunde“ zu. © Laurenz Hintermayer
Alternativen Pop-Rock mit Texten zum Nachdenken bringt Freude auf die Bühne. Lead-Sänger und Songwriter Cley Freude hat schau Einblicke in den Videodreh zum neuen Song „Vor die Hunde“ und einen Vorgeschmack auf das Debütalbum „Salz“ gegeben.

„Endlich Frühling!“, sagt Sänger Cley Freude. Immerhin ist es seine liebste Jahreszeit. „Jede Saison hat grundsätzlich etwas Schönes, aber der Frühling ist ganz besonders. Wenn man mit Freunden in der Sonne sitzt und gemütlich etwas trinkt, vergisst man die dunklen Tage des Winters und hat sofort bessere Laune“, erklärt er. Über seine Freunde und Freundesfreunde fanden sich auch die Mitglieder der vierköpfigen Band zusammen. Dazu gehören die Bassistin und Background-Sängerin Nina Schwarzott, Schlagzeuger Moritz Meixner sowie Gitarrist Johannes Holzer. „Wir sind unfassbar unterschiedlich und gerade deswegen sind wir ein gutes Match“, sagt Cley Freude .

Bunt wie der Frühling

Diesen bunten Mix hört man auch in den Melodien und Texten der Band: Sie machen Lust auf Party, aber die Lyrics sind dennoch nachdenklich. Wie also kam es zum Bandnamen Freude? „Es geht um die Wechselwirkung. Der fröhliche Name in Verbindung mit lebendigem, alternativem Pop-Rock ist mit wenig anderem vergleichbar.“ Einflüsse der einzigartigen Musik stammen vor allem von den Bands Nirvana, den Beatles und den Foo Fighters.

Ein Pool aus Emotionen

Das Debütalbum „Salz“ der ungewöhnlichen Mischung erscheint im Herbst. Drei Jahre dauerte der Entstehungsprozess und insgesamt vierzig Songs wurden dafür geschrieben. „Ich schreibe vor allem Lieder, die mich bewegen. Durch den Prozess versuche ich mir selbst Antworten auf gewisse Probleme und schwierige Themen zu geben“, erklärt der Wiener. Dazu zählt definitiv auch die Debütsingle „Sabine“ aus dem Jahr 2020. Im Lied verarbeitet er ein Erlebnis, als er als Rettungssanitäter tätig war: „An einem Bahnhof habe ich eine tote Obdachlose gefunden. Da in den Medien Obdachlose oft ohne Namen auftauchen, wollte ich Sabine damit Anerkennung schenken und Respekt entgegenbringen“, erklärt der Musiker.

Von den vierzig Songs haben es 14 ins neue Album geschafft – und jeder steht für eine spezielle Emotion. Das kürzlich erschienene Lied „Vor die Hunde“ zum Beispiel soll die Angst vor der Zukunft, die in den vergangenen beiden Jahren bei vielen aufgekommen ist, widerspiegeln. Beim Videodreh dazu gab es Unterstützung aus der Familie der Unpaarhufer. Gleich zwei Esel mussten vor die Kamera. „Es war vor allem kalt und anstrengend“, gesteht der 26-Jährige grinsend. Der Dreh fand bei minus zehn Grad im Weinviertel statt und dauerte Stunden. Dabei waren die Co-Stars auf vier Beinen alles andere als kooperativ. Ein Esel musste getauscht werden.

Live is Life

Obwohl die Arbeit an der Musik großen Spaß macht, freut sich die Band, bald wieder auf der Bühne zu stehen: „Die Resonanz bei den Shows gibt einem so viel zurück“, sagt der Songwriter. Live unter die Lupe nehmen kann man die Band im Mai in Kassel und Frankfurt am Main als Support-Act von ­Singer-Songwriter Mayberg. Im Herbst folgt eine eigene Tour zum Album-Release.

Steckbrief Cley Freude

Sternzeichen: Löwe
Herkunft: Wien
Motto: Einfach machen
Hobbys: Lesen, Musik, Filme
Beruf: Musiker
Schuhgröße: 44

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