Selbst über 80 Jahre nach Erstpublikation des Werks hat George Orwells „Animal Farm“ kein bisschen an Aktualität eingebüßt. Ja, vermutlich ist die Geschichte rund um Machtmissbrauch, Unterdrückung und Dominanz eine zeitlose.
Verpackt als anfangs noch märchenhafte Erzählung über eine Schar Bauernhoftiere, die eine Revolution gegen den tyrannischen Gutsbesitzer starten, um fortan als autonome und basisdemokratische Gemeinschaft zu leben, kippt die Geschichte bald in eine Schilderung über die Entstehung einer neuen Diktatur. Was unter dem Motto „Alle Tiere sind gleich“ begann, entwickelt sich schnell zu „Manche Tiere sind gleicher als andere“ und die Mär der Oppression nimmt wieder ihren Lauf. Nur sind es fortan nicht Menschen, die Tiere unterdrücken, sondern Tiere, die andere Tiere unterdrücken.
Regisseur Jonathan Heidorn nimmt sich George Orwells Stoff an, um am Landestheater Niederösterreich ab Januar 2026 über Freiheit, Gleichheit und die Natur des Menschen zu philosophieren.




