Ein heruntergekommener Waschsalon in einem Londoner Vorort wird zur Bühne für eine große Liebesgeschichte und einen schonungslosen Blick auf die gesellschaftlichen Bruchlinien der 1980er-Jahre. Mit „Mein wunderbarer Waschsalon“ bringt das Theater Scala ab 26. April die berührende Bühnenversion des britischen Kultfilms von Hanif Kureishi auf die Bühne – inszeniert von Felix Metzner.
Der junge Perser Omar erbt den alten Waschsalon und trifft auf seinen ehemaligen Schulfreund Johnny – einst Mitglied einer rechten Gang, heute arbeitslos und perspektivlos. Gemeinsam krempeln sie den Laden um, werden Geschäftspartner – und schließlich ein Paar. Doch ihr kleines Glück steht auf der Kippe: zwischen Rassismus, Homophobie, gesellschaftlichen Vorurteilen und familiärem Druck müssen sich Omar und Johnny behaupten.
„In diesem verdammten Land, das wir hassen und lieben, kann man alles haben, was man will.“ – dieser Satz zieht sich wie ein roter Faden durch das Stück und spiegelt die Zerrissenheit zwischen Ankommen und Ablehnung, zwischen Hoffnung und Ausgrenzung wider.
Kureishis scharfsinnige Sozialstudie bleibt hochaktuell: Sie erzählt von neoliberalen Träumen, vom Kampf gegen Arbeitslosigkeit, von Migration und der Kraft der Liebe in einer feindseligen Welt. Die gefeierte Filmvorlage von Stephen Frears wurde 1987 für den Oscar nominiert und machte Daniel Day-Lewis zum Star – nun bringt das Ensemble des Theater zum Fürchten diesen Stoff mit Felix Frank als Omar und Simon Brader als Johnny auf die Bühne.
*Die Vorstellungen finden an ausgewählten Terminen zwischen 26. April und 9. Mai statt.