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Palast der schönen Künste: Das Kunsthistorische Museum

Außenansicht vom Kunsthistorischen Museum
Das Kunsthistorische Museum gegenüber dem Naturhistorischen Museum zählt zu den bedeutendsten historistischen Großgebäuden der Ringstraßenzeit. © KHM-Museumsverband
Als Palast der schönen Künste ließen die Habsburger das Kunsthistorische Museum Wien für ihre Kunstsammlungen erbauen. Zu sehen: Werke der größten Künstler der Renaissance und des Barock.

Der Sammelleidenschaft der Habsburg-Kaiser verdankt Österreich unter anderem Objekte aus dem alten Ägypten, der Antike und dem Mittelalter, Bilder aus der Renaissance und dem Barock sowie die weltweit größte Bruegel-Sammlung. Das alles beherbergt das Kunsthistorische Museum (KHM) in der Wiener Innenstadt. Es befindet sich gegenüber seinem Schwesterngebäude, dem Naturhistorischen Museum.

Gemäldegalerie und Ägyptisch-Orientalische Sammlung

Die Gemäldegalerie im Kunsthistorischen Museum zählt zu den größten und bedeutendsten ihrer Art. Kein Wunder, beherbergt sie doch Werke von Tizian, Veronese, Tintoretto, Peter Paul Rubens, Anthonis van Dyck, Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Albrecht Dürer und Lucas Cranach. Nicht zu vergessen: Pieter Bruegel d. Ä., Vermeer, Rembrandt, Raffael, Caravaggio und Velazquez.

Die Ägyptisch-Orientalische Sammlung zählt mit mehr als 17.000 Objekten aus 4.500 Jahren zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen ägyptischer Altertümer. Die Ägyptische Sammlung ist in vier große Bereiche gegliedert: Totenkult, Kulturgeschichte, bildende Kunst und die Entwicklung der Schrift. Einer der Höhepunkten ist die reich dekorierte Kultkammer des Ka-ni-nisut aus dem Alten Reich. Zu sehen sind auch Sarkophage, Menschen- und Tiermumien. Zu den bedeutendsten Objekten der Orientalischen Sammlung zählt die Löwendarstellung vom Ischtartor aus Babylon.

Jüngling und Madonna

Die Objekte der Antikensammlung umspannen einen Zeitraum von mehr als 3.000 Jahren und reichen von der bronzezeitlichen Keramik Zyperns bis hin zu frühmittelalterlichen Funden. In der Schausammlung sind etwa 2.500 Objekte zu sehen. Die Sammlung hat drei Schwerpunkte: antike Prunkkameen, Schatzfunde aus der Völkerwanderungszeit und die Vasensammlung. Beachtenswert sind auch das Theseus-Mosaik aus Salzburg und der Jüngling vom Magdalensberg.

Zu den Höhepunkten der Kunstkammer Wien zählen herausragende Goldschmiedearbeiten wie die berühmte Saliera von Benvenuto Cellini, Spitzenleistungen der Skulptur wie die Krumauer Madonna, meisterhafte Bronzestatuetten, filigrane und bizarre Elfenbeinarbeiten, virtuose Steingefäße, aber auch wertvolle Uhren, komplizierte Automaten, merkwürdige wissenschaftliche Instrumente, kostbare Spiele und vieles mehr. Das Wiener Münzkabinett ist in drei Säle gegliedert: Saal I bietet einen Überblick zur Geschichte und Entwicklung der Medaille von ihren Anfängen um 1400 in Italien bis zum 20. Jahrhundert. Im Saal II steht die Geschichte des Münz- und Papiergeldes im Mittelpunkt. Saal III ist Sonderausstellungen vorbehalten.

5 Dinge, die man gesehen haben sollte
  • Bruegel, Vermeer, Rembrandt und Raffael in der Gemäldegalerie
  • die Kultkammer des Ka-ni-nisut in der Ägyptischen Sammlung
  • den Jüngling vom Magdalensberg in der Antikensammlung
  • die Saliera von Benvenuto Cellini in der Kunstkammer
  • das Wiener Münzkabinett
Facts and Figures Kunsthistorisches Museum
  • Das Kunsthistorische Hofmuseum wurde zwischen 1871 und 1891 errichtet. Zwischen den beiden Architekten Carl von Hasenauer und Gottfried Semper kam es während des Baus zu erheblichen persönlichen Differenzen.
  • Das Stiegenhaus ist mit Werken von Gustav Klimt, Ernst Klimt, Franz Matsch, Hans Makart sowie Mihály Munkácsy ausgestattet.
  • Nach dem Ersten Weltkrieg erhoben „Nachfolgestaaten“ der Monarchie sowie Italien und Belgien Ansprüche auf österreichischen Kunstbesitz. Tatsächlich kam es am 12. Februar 1919 zur gewaltsamen Entnahme von 62 Gemälden durch bewaffnete italienische Einheiten.
  • In der NS-Zeit war das KHM nicht das einzige Museum, das von der Arisierung profitierte. Viele Kunstgegenstände wurden erst in den 1990er-Jahren rückerstattet.
  • Zum Kunsthistorischen Museum gehören auch die in der Neuen Burg befindlichen Sammlungen, das Österreichische Theatermuseum im Palais Lobkowitz, das Weltmuseum Wien, der Theseustempel im Volksgarten, die Schatzkammer in der Hofburg und die Kaiserliche Wagenburg in einem Nebengebäude von Schloss Schönbrunn. Eine Außenstelle befindet sich im Schloss Ambras in Innsbruck.
  • Die Saliera von Benvenuto Cellini, eine der wertvollsten Skulpturen des Museums, wurde im Mai 2003 während Renovierungsarbeiten gestohlen. Man fand sie mit Hilfe des überführten Täters im Jänner 2006 in einem Wald bei Zwettl in Niederösterreich wieder.
Ausstellungen:
Familienangebote:
Öffnungszeiten & Preise:
Kunsthistorisches Museum Wien
1010 Wien
Maria-Theresien-Platz
1 52524-0
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