Unter der Leitung von Martin Haselböck gibt das Orchester Wiener Akademie am 13. Juni 2024 einige Ouvertüren zum Besten. Das kommt nicht von ungefähr, immerhin beginnt wohl jede Oper mit einer Ouvertüre, die dem Orchester Möglichkeiten zur virtuosen Entfaltung bietet.
Das Programm umfasst je zwei Stücke von Wagner, Beethoven und natürlich Liszt. Wagner ist mit seiner Ouverture zur Oper „Der fliegende Holländer“ WWV 63 und dem Vorspiel zur Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ WWV 96 vertreten. Seine Ouvertüren sind auch ohne die darauffolgenden Opern Glanzstücke des romantischen Repertoires.
Das Publikum kann sich außerdem gleich auf zwei Ouvertüren Beethovens freuen. Neben der Ouvertüre zum Ballett „Die Geschöpfe des Prometheus“ Op. 43 wird die Ouvertüre „Die Weihe des Hauses“ Op. 124 gespielt. Letztere komponierte Beethoven zur Eröffnung des Theaters in der Josefstadt.
Von Liszt erklingen die beiden Sinfonischen Dichtungen „Prometheus“ (Nr. 5, S. 99) und „Orpheus“ (Nr. 4, S. 98). Ihr Name lässt es nicht unbedingt vermuten, aber eigentlich handelt es sich auch bei diesen Kompositionen um Ouvertüren. „Prometheus“ fungierte als Eröffnung zu einem gleichnamigen Weihespiel mit Chören und Orchesterzwischenspielen. „Orpheus“ war Ouvertüre zu einer Aufführung der Oper „Orpheus und Eurydike“ von C.W. Gluck.