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Mariahilfer Straße: Shopping, Kulinarik und Kultur

Unter den Einheimischen auch als „Mahü“ bekannt, erstreckt sich die Mariahilfer Straße in Wien vom Museumsquartier im 7. Bezirk bis zum Westbahnhof im 15. Bezirk. Gesäumt von zahlreichen Geschäften, Restaurants und Kaffeehäusern ist sie ein beliebter Ort zum Einkaufen, Verweilen und Kultur genießen.
Die Mariahilfer Straße ist eine der längsten Straßen Wiens. © shutterstock

Die wenigsten wissen, dass die Mariahilfer Straße nicht beim Westbahnhof endet, sondern sich bis hin zur Schlossallee erstreckt. Wird jedoch von der „Mahü“ gesprochen, ist meist nur der Part mit den Geschäften, Cafés und Restaurants gemeint. Die gesamte Länge der Straße beträgt somit 3,7 Kilometer.

Die Straße beeindruckt mit ihrer großen Shop-Vielfalt. Sie ist sozusagen ein Einkaufsparadies für Mode, Accessoires, Schuhe, Elektronik und vieles mehr. Aufgrund ihrer guten Lage, den großen internationalen Marken und den kleine Boutiquen und lokalen Geschäften ist sie eine der beliebtesten Destinationen der Stadt. Aber nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei den Touristen kommt sie gut an.

Von der Verbindungsstraße zur Shoppingmeile

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit führte ein Weg über den Bereich der Mariahilfer Straße. Damals gelangte man über die Straße von Wien nach Linz. Sie war unter den Namen „Kremser Straße“ und dann „Bayerische Landesstraße“ bekannt. Im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde aus der landwirtschaftlich genutzten Gegend langsam eine Vorstadt, in welcher sich immer mehr Handwerker und Händler ansiedelten. Um 1826 wurde die Straße gepflastert, nachdem sie kurz zuvor eine Gasbeleuchtung erhalten hatte, da der Kaiser den Weg zum Schloss Schönbrunn nutzte.

Die aufgrund der Industrialisierung zurückgedrängten Handwerksbetriebe wurden durch Handelsbetriebe und in weiterer Folge durch Kaufhäuser ersetzt. Einen erheblichen Einfluss auf die Bekanntheit und Bedeutung der Mariahilfer Straße hatte die Fertigstellung des Westbahnhofs im Jahr 1859. Nach dem Bau der U-Bahn-Linie U3 und einigen An- und Absiedlungen von Geschäften, wurde 1992 die „Straße der Sieger“ angelegt. Dieser vom „Hollywood Walk of Fame“ inspirierte Straßenabschnitt wurde jedoch 2014/15 im Rahmen von Umbauarbeiten entfernt.

Facettenreiche „Mahü“

Doch die „Mahü“ ist nicht nur eine Einkaufsstraße, sondern auch ein wahres kulinarisches Paradies. Ob heimische oder internationale Küche, ob Kaffeehaus oder Eisdiele, ob Restaurant oder Imbissbude – Besucher finden alles, was das Herz begehrt. Die Dachterrasse des Westbahnhofs bietet eine traumhafte Aussicht über die Stadt und auch die zahlreichen Kaffeehäuser entlang der Straße laden bei einem Kaffee zum Verweilen ein. Ob traditionelle Küche in einem gemütlichen Gasthaus oder ein Besuch in einem der hippen Bistros, hier spiegelt sich die kulturelle Dynamik der Stadt wider. Auch wahre Naschkatzen kommen bei der Auswahl an Wiener Patisserien und Bäckereien auf ihre Kosten. Für Wissbegierige ist ein Besuch im Technischen Museum am Ende der Mariahilfer Straße oder im Haus des Meeres zu empfehlen.

5 Dinge, die man gesehen haben muss
  • die Aussicht über Wien von der Ikea-Dachterrasse am Westbahnhof
  • das Technische Museum am Ende der Mariahilfer Straße
  • eines der zahlreichen Kaffeehäuser
  • einen der Pop-up-Stores oder Flohmärkte
  • das Haus des Meeres und die Kinos wie das Apollo oder das Haydn Kino
Facts and Figures Mariahilfer Straße
  • Die innere Mariahilfer Straße ist in etwa 1,8 Kilometer lang und Wiens größte Shoppingmeile. Die äußere erstreckt sich über 1,9 Kilometer vom Mariahilfer Gürtel bis zur Schlossallee.
  • Die „Mahü“ zählt mit rund 17 Millionen Passanten jährlich zu einer der bedeutendsten Einkaufsstraßen Österreichs.
  • Die Einkaufsstraße trug schon unzählige andere Namen, bevor sie ihren heutigen im Jahr 1897 erhielt.
  • Seit Ende 2015 ist die Mariahilfer Straße eine Fußgänger- und Begegnungszone. 
Mariahilfer Straße
1070 Wien
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