Ausflugsziele

Welt der Erfindungen im Technischen Museum

Wie sieht eine alte Dampflok von innen aus? Wie war es vor 100 Jahren, in einem Bergwerk zu arbeiten? Im Technischen Museum in Wien-Penzing werden diese und viele weitere Fragen beantwortet. Besonders actionreich sind die täglich stattfindenden Hochspannungsvorführungen. Für Kinder gibt es eine eigene Erlebnis-Ausstellung.
Das Technische Museum Wien von außen
Das Technische Museum Wien bietet auf einer Fläche von 22.000m² außergewöhnliche Einblicke in die Welt der Technik. © Shutterstock

Im Technischen Museum Wien erleben die Besucher die unterschiedlichsten Felder der Technik und Technikgeschichte. Zu den Riesen unter den Ausstellungsstücken zählt die größte, schwerste, stärkste und schnellste Dampflokomotive, die Österreicher jemals gebaut haben. Sehen lassen kann sich aber zum Beispiel auch das Elektromobil Lohner-Porsche, das auf der Weltausstellung in Paris im Jahr 1900 die Goldmedaille errungen hat. Oder der originale Mercedes W196 „Silberpfeil“, mit dem Stirling Moss 1955 den Großen Preis von England gewonnen hat.

Die Dauerausstellung im Technischen Museum widmet sich aber natürlich nicht nur dem Thema Mobilität. Zu sehen sind unter anderem alte Haushaltsgeräte, Musikinstrumente wie eine E-Gitarre aus den 1930er-Jahren, eine Medienwelt mit einer Druckpresse, Fotoserien und historischen TV-Aufnahmen sowie Arbeitsgeräte wie der weltweit erste LD-Tiegel, der zur Stahlerzeugung genutzt worden ist.

Schaubergwerk und ein Feuerwerk an Blitzen

Unter dem Technischen Museum Wien verbirgt sich das bis ins kleinste Detail nachgebaute Bergwerk „Gabrielenzeche“. Bei einer Führung erleben die Teilnehmer hautnah, wie man vor rund 100 Jahren in Österreich und Mähren Kohle abgebaut hat. Dabei kommen echte Maschinen vom Presslufthammer bis zum Walzenschrämlader zum Einsatz.

Das wohl beeindruckendste Highlight des Technischen Museums ist die Hochspannungsvorführung, die in die Welt der Ladungen und Ströme entführt. Mitarbeiter erzeugen meterlange Blitze und machen erstaunliche Versuche. Lampen leuchten ohne Stromkabel, Funken erzeugen Musik – absolut sehenswert.

Speziell für Kinder

In der Ausstellung „miniXplore“ für Kinder zwischen drei und acht Jahren steht spielerisches Erkunden mit allen Sinnen im Vordergrund – ohne Bedienungsanleitung und ohne „richtig“ und „falsch“. Windspiele, riesige Kugelbahnen und Windkanäle laden zum Experimentieren mit naturwissenschaftlichen Phänomenen ein. An einem großen Steckspiel gestaltet der Nachwuchs Bilder und lernt dabei nebenbei etwas über das Funktionsprinzip von Pixeln und Computermonitoren. Achtung: Für optimale Entfaltungsmöglichkeiten sind die Plätze im „miniXplore“ auf 40 begrenzt. Wer sichergehen will, reserviert sich einen 40-minütigen Slot. 

5 Dinge, die man unbedingt gesehen haben muss

  • die Modelle aus den Bereichen Bahn, Schiffbau, Luftfahrt und Industrie, etwa die 138 Tonnen schwere Dampf-Lok
  • die historischen Musikinstrumente
  • das originalgetreue Schaubergwerk unter dem Technischen Museum
  • die Hochspannungsvorführungen mit einem Tesla-Transformator
  • die Ausstellung „miniXplore“ für Kinder

Facts and Figures Technisches Museum

  • Anlass für den Bau des Technischen Museums Wien war das 60-jährige Thronjubiläum von Kaiser Franz Joseph I.
  • Die Grundsteinlegung des staatlichen Museums fand am 20. Juni 1909 statt.
  • Das Museum ist eines der ersten repräsentativen Stahlbetongebäude Österreichs.
  • Die ältesten Exponate gehen auf das physikalische Kabinett der Habsburger in der Hofburg zurück.
  • Seit 2001 gehört auch die Österreichische Mediathek zum Technischen Museum.
Aktuelles Programm:
Ausstellungen:
Familienangebote:
Öffnungszeiten & Preise:
Technisches Museum
1140 Wien
Mariahilfer Straße 212
+43(0)1 899 98-0
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