Wer wollte nicht schon mal Rotkäppchen ins Körbchen schauen oder hat sich gefragt, was Schneewittchen bei den sieben Zwergen hinter den sieben Bergen so speist? Dieser Wunsch wird mit dem Koch- und Lesebuch „Meine Märchenküche“ wahr. Der vergiftete Apfel wird dabei ausgelassen. Stattdessen wird geschlemmt, zum Beispiel mit der rahmigen Forellen-Rauchsuppe mit Gartengurken von Dornröschen.
Zutaten für 4–6 Personen
Dauer: 55 Minuten
- 1 ganze Räucherforelle
- 700 ml Fischfond (wahlweise Gemüsesuppe)
- 500 g mehligkochende Kartoffeln
- 1 Gemüsezwiebel
- 80 g Butter
- 100 ml Weißwein
- 500 g Gartengurken*
- 1 Schalotte
- je 1 Msp. Koriander-, Senf- und Kümmelsaat
- 1 EL brauner Zucker
- Salz
- 6 Zweige Dille
- 2–4 TL Weißweinessig
- 200 ml Sahne
- weißer Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
- Kopf und Schwanz der Forelle abtrennen, die Filets von den Gräten lösen. Eines der beiden Filets häuten. Haut, Schwanz und Gräte mit dem Fond einmal aufkochen, den Fond dann durch ein Sieb passieren.
- Die Kartoffeln schälen und grob würfeln. Die Zwiebel fein würfeln und in einem Topf mit den Kartoffeln in 40 g Butter glasig dünsten. Mit Weißwein ablöschen und aufkochen. Den Fond zugießen. Offen 30 Minuten kochen.
- Inzwischen die Gurken längs halbieren, entkernen und das Fruchtfleisch fein würfeln. Die Schalotte schälen, fein würfeln und alles in 40 g Butter glasig dünsten. Koriander-, Senf- und Kümmelsaat leicht andrücken und zugeben. Mit dem Zucker bestreuen, salzen und bei geringer Hitze offen 8–10 Minuten schmoren. Dille fein schneiden und unterrühren. Mit 1–2 TL Weißweinessig leicht säuerlich abschmecken.
- 100 g von der gehäuteten Forelle mit der Sahne zur Suppe geben und die Suppe offen weitere 5 Minuten kochen. Mit dem Stabmixer fein pürieren.
Die Suppe mit Salz, Pfeffer und 1–2 TL Weißweinessig abschmecken. Übriges Forellenfleisch vierteln (wahlweise mit oder ohne Haut servieren, die Haut wird nicht mitgegessen) und in vorgewärmten Tellern mit der Suppe und den Gartengurken anrichten.
Gartengurken
Gartengurken (auch: Schäl- oder Schmorgurken) sind größere hellgrüne bzw. hellgelbe Gurken mit festerer Schale und einem intensiven Aroma, ihr Fruchtfleisch ist weißlich. Saison haben sie im Spätsommer und Herbst. Dieses Gericht lässt sich aber auch mit Bio-Freilandgurken oder Schlangengurken zubereiten, die Garzeit beim Schmoren verkürzt sich dann etwa um die Hälfte.