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27. April 2024
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Alpines Traumpanorama mit der Semmeringbahn

Aus der Semmeringbahn heraus genießt man ein traumhaftes Panorama. Die herrliche Gegend lässt sich auch zu Fuß erkunden. Am Semmering selbst gibt es Restaurants und Hotels – und Freizeitspaß im Winter wie im Sommer.

20-Schilling-Blick mit Ausblick auf die Semmeringbahn
Die Semmeringbahn verläuft von Gloggnitz über den Semmering nach Mürzzuschlag und bietet eine atemberaubende Aussicht. © Niederösterreich-Werbung/Michael Liebert

Als Erstes empfiehlt es sich auf jeden Fall, mit der Semmeringbahn zu fahren, beim Fenster hinauszusehen und die Aussicht zu genießen. Auf einer Strecke von 42 Kilometern geht es von Gloggnitz über den Semmering nach Mürzzuschlag. Auf der Strecke gibt es 14 Tunnel, 16 Viadukte und mehr als hundert gewölbte steinerne Brücken sowie Durchlässe.

Auf über der Hälfte der Strecke beträgt die Steigung mindestens 20 Promille, der Höchstwert liegt bei 28 Promille. 16 Prozent der Strecke weisen den – für eine Bahn sehr engen – Bogenradius von 190 Meter auf. Der größte Teil der Strecke führt an Berghängen entlang.

Für Gipfelstürmer und Wanderer

Die Berghänge lassen sich natürlich auch zu Fuß erkunden. Der Semmeringpass liegt zwischen der Raxalpe im Norden und dem Wechselgebirge im Süden. Unmittelbar über dem Pass liegt im Süden der Hirschenkogel und im Norden der Pinkenkogel. Es muss kein Gipfelsturm sein, gemütlicher geht es die Bahnwanderwege entlang. Der niederösterreichische Bahnwanderweg führt entlang des Bahnkörpers, vorbei an Aussichtspunkten mit großartigen Panoramablicken.

Mit Peter Rosegger am Semmering

Besonders familiengerecht ist der steirische Semmeringbahnwanderweg. Der Heimatdichter Peter Rosegger – Autor des Buchs „Waldheimat“ – „begleitet“ die Wanderer und trifft dabei bedeutende Zeitgenossen. Auf dem Weg eröffnet sich auch eine Kulturgeschichte des steirischen Semmerings. Am Semmering selbst gibt es neben Restaurants und Hotels auch einen Bikepark, Mountaincarts, einen Waldseilgarten und den Hirschi-Spielplatz am Hirschenkogel. Im Winter sind Skifahren und Snowboarden angesagt – auch auf Nachtpisten – sowie Langlaufen und Schneeschuhwandern. Und rodeln kann man natürlich auch.

5 Dinge, die man gesehen haben muss

  • die Semmeringbahn von innen mit Ausblick auf die Landschaft
  • den Semmeringbahnwanderweg, eventuell sogar „in Begleitung“ des Heimatdichters Peter Rosegger
  • die Skipisten im Winter, auf 30 Hektar Fläche
  • das Denkmal von Carl Ritter von Ghega am Bahnhof Semmering
  • den Hirschi-Spielplatz am Hirschenkogel

Facts and Figures Semmeringbahn

  • Die Semmeringbahn ist eine Teilstrecke der Südbahn in Österreich. Carl von Ghega plante die erste normalspurige Gebirgsbahn Europas. Kaiser Ferdinand I. und Kaiserin Maria Anna eröffneten sie 1854. Strecke und Lokomotivbau der Semmeringbahn gelten als Meilensteine der Eisenbahngeschichte. Seit 1998 gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe.
  • In nur sechs Jahren wurde die Semmeringstrecke errichtet. Schwierige geologische Bedingungen, Schluchten und Bergrücken erschwerten die Verlegung der Schienenstränge, sodass die zusätzliche Konstruktion von Tunnels, Viadukten und Brücken unumgänglich war. Bis zu 20.000 Arbeiter waren mit dem Bau beschäftigt. Auch musste erst eine Dampflokomotive gefunden werden, welche die enorme Steigung überwinden konnte. 
  • Die Semmeringbahn überwindet eine Höhendifferenz von 457 Meter. Der höchste Punkt liegt auf 896 Meter. Auf den Einsatz von Stahl und Eisen wurde vom Erbauer vollkommen verzichtet. 
  • Zum Gedenken an das Genie der Baukunst des Carl Ritter von Ghega steht ein Denkmal am Bahnhof Semmering. Dieses ist gleichzeitig auch Ausgangspunkt des Bahnwanderwegs.
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