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27. April 2024
Museen

mumok: Größtes nationales Museum für moderne Kunst

Das Wiener mumok ist ein Paradies für die Fans moderner Kunst. Aufgeteilt ist das Museum in vier Schwerpunkte: Klassische Moderne, die Sammlungen Hahn & Ludwig, Wiener Aktionismus und Gegenwartskunst. Außerdem gibt es ein hauseigenes Kino, Workshops und Führungen. Auf Kinder wartet ein buntes Programm – sogar ihren Geburtstag können die Kleinen im mumok feiern.

Pärchen läuft im Museumsquartier auf das mumok zu
In bester Gesellschaft: Seit 2001 befindet sich das mumok im Wiener MuseumsQuartier. © Nico Havranek

Das mumok (Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig) ist das größte österreichische Museum für internationale moderne und zeitgenössische Kunst. Es befindet sich – wie das Leopold Museum, die Kunsthalle Wien und das Architekturzentrum Wien – im MuseumsQuartier in Wien-Neubau. Zu den ausgestellten Werken zählen Zeichnungen, Fotos, Skulpturen, Filme, Installationen und Gemälde. Rund 10.000 davon stammen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts – von mehr als 1.600 Künstlern.

Von Picasso bis Buckingham

Das Museum ist nach Schwerpunkten gegliedert. Für den Schwerpunkt Klassische Moderne hat Gründungsdirektor Werner Hofmann zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Lehrsammlung angelegt. Die sich darin widerspiegelnden Kunstrichtungen sind vielfältig und reichen von Expressionismus und Kubismus über Futurismus und Surrealismus bis hin zu Dadaismus. Ein Vertreter des Surrealismus ist beispielsweise René Magritte. Zweiter Schwerpunkt sind die Sammlungen Hahn und Ludwig mit Fokus auf Avantgarde aus den 1960er- und 1970er-Jahren. Damit in Verbindung stehen Pop-Art, Nouveau Réalisme, Fluxus, Konzeptkunst, Post-Minimalismus und Arte Povera. Zu den Künstlern der Sammlungen gehören Pablo Picasso und Andy Warhol.

Die Sammlung rund um den Wiener Aktionismus – Schwerpunkt Nummer drei – beschäftigt sich mit dem Überschreiten der Grenze auf der Leinwand hin zu einer Inszenierung in Raum und Zeit. Zu den Wiener Aktionisten im mumok zählen Günter Brus, Otto Mühl, Hermann Nitsch und Rudolf Schwarzkogler. Außerdem findet man historische Dokumente und Aufzeichnungen wie Notizbücher, Aktionsfotografien, Skizzen sowie Korrespondenzen. Der Umfang der Sammlung ist international einzigartig. Last but not least wurde in den vergangenen zwei Jahrzehnten auch Gegenwartskunst gesammelt. Arbeiten unterschiedlicher Medien wie Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video und Film sind ebenso vertreten wie Objekt, Skulptur, Installation, Environment und Beiträge zur Architektur. Sie stammen von Künstlern wie Matthew Buckingham, Carola Dertnig, Omer Fast, Mathias Poledna und Runa Islam.

Bunt wie das Museum selbst

Das mumok bietet regelmäßig Workshops und Führungen. Bequem vom Sofa aus kann man auch an einer Online-Führung in verschiedenen Sprachen teilnehmen. Ein weiteres Highlight ist das hauseigene Kino, das die Verbindung zwischen Kunst und Film visuell transportiert. Bei einigen Filmvorführungen sind auch die Produzenten anwesend. Das ermöglicht eine Diskussion und direkten Austausch über das Gesehene. Der Eintritt ins Kino ist frei.

Tipp für Familien: Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre kostenlos und das Museum ist generell sehr kinderfreundlich. So gibt es spezielle Führungen und Workshops für kleine Besucher. In den Ateliers kann zum Beispiel gratis gemalt oder im Scratch-Kurs das Programmieren erlernt werden. Auch einen Kindergeburtstag mit bis zu zwölf Kindern zwischen vier und zwölf Jahren kann man im mumok feiern.

Nach dem Museum ist vor dem Museum

Um den Museumsbesuch ausklingen zu lassen, empfiehlt sich ein Besuch eines der Lokale im MuseumsQuartier. Dazu gehören das Aloha, das BIOSK, das Café Leopold, das Café Restaurant Halle, das DSCHUNGEL Café, das Glacis Beisl, die MQ Kantine und das MQ Daily. Wer danach noch mehr über Kunst lernen will, kann einen Blick in den mumok-Blog werfen.

5 Dinge, die man gesehen haben muss

  • einen Picasso und ein Werk von Andy Warhol ganz aus der Nähe
  • mindestens zwei der vier Schwerpunkte
  • die Highlights der Sammlungen bei einer Führung
  • das Kino im mumok
  • die offene Werkstatt im mumok-Atelier, in der Erwachsene ihrer Kreativität freien Lauf lassen können

Facts and Figures mumok

  • Das mumok eröffnete 1962 als „Museum des 20. Jahrhunderts“.
  • Zunächst befand es sich im 20er Haus im Schweizergarten. Dieses Gebäude war ursprünglich der „Österreich-Pavillon“ der Weltausstellung 1958 in Brüssel.
  • 1979 zog das Museum ins barocke Palais Liechtenstein am Alsergrund.
  • Die Österreichische Ludwig-Stiftung spendete dem Museum rund 230 Kunstwerke. Darunter sind Arbeiten von Pablo Picasso, Robert Rauschenberg, Andy Warhol und Gerhard Richter.
  •  Im September 2001 eröffnete das Museum im Neubau der Architekten Ortner-Ortner im MuseumsQuartier Wien.
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MUMOK Museumsplatz 1
1070 Wien
info@mumok.at
+43/1/52 50 00
https://www.mumok.at
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