Story

Beate Meinl-Reisinger: „Reformen auch bei Gegenwind vorantreiben“

Anlässlich der Nationalratswahl am 29. September haben wir die Spitzenkandidaten im schau-Interview über ihre Pläne und Ziele für Österreich befragt. Was Beate Meinl-Reisinger (NEOS) in Regierungsverantwortung umsetzen würde, lesen Sie hier.
Meinl-Reisinger bei einer PK vor einer rosa Wand
2018 übernahm Beate Meinl-Reisinger das Nationalratsmandat von Matthias Strolz und führt seitdem auch den NEOS-Klub im Parlament an. © NEOS

schau: Was sind Ihre drei größten Zukunftsziele für Österreich?

Beate Meinl-Reisinger: Wir machen die Kindergärten und Schulen wieder zu Orten, an denen man gerne lernt und arbeitet und die auf das Leben vorbereiten. Österreich soll wieder zu einem Land der Zuversicht werden, in dem sich Menschen aus eigener Kraft Eigentum aufbauen können. Die Menschen sollen wieder überzeugt sein und sagen können: „Meine Kinder oder Enkel werden es einmal besser haben.“

Was wollen Sie als Erstes umsetzen, wenn Sie in Regierungsverantwortung kommen?

Beate Meinl-Reisinger: Wenn drei Viertel der Menschen sagen, dass Österreich sich in die falsche Richtung entwickelt, müssen wir so viele Dinge gleichzeitig angehen: Zuallererst braucht es ­einen ehrlichen Kassasturz, und dann müssen die Steuern sinken, damit den Menschen mehr Netto bleibt. Außerdem braucht es ein großes Maßnahmenbündel, um Kindergärten und Schulen aus dem Krisenmodus zu bekommen. Und die nächste Regierung kann auch nicht mehr intransparent und mit Sidelettern regieren, hier braucht es einen neuen Pakt des Vertrauens in der Politik. 

Was ist die größte Stärke der NEOS?

Beate Meinl-Reisinger: Wir sind eine unabhängige und unverbrauchte Reformkraft, die nicht von Bünden, Gewerkschaften oder Landeshauptleuten abhängig ist. Wir können daher wirklich mutige Reformen angehen. 

Was bedeutet es Ihnen persönlich, Politikerin zu sein? 

Beate Meinl-Reisinger: Ich möchte, dass meine drei Töchter mit dem Versprechen aufwachsen, dass sie sowie alle anderen jungen Menschen alle Chancen haben, sich aus eigener Kraft wieder ein gelungenes Leben aufbauen zu können und dass sie auch in Zukunft in einem Land leben werden, das frei, demokratisch, offen, europäisch, sicher und stark ist und wo das Gemeinsame vor das Trennende gestellt wird. 

Was hat Sie zuletzt im politischen Diskurs besonders gestört oder gekränkt? 

Beate Meinl-Reisinger: Ich bin bemüht, den Hass, der teilweise über Social-Media-Plattformen auf uns hereinprasselt, nicht zu nah an mich herankommen zu lassen. Ich verstehe den Frust der Menschen, die sich von der Politik nicht mehr ausreichend ernst genommen fühlen – das Vertrauen ist schwer erschüttert. Dennoch bin ich sehr besorgt über die Art und Weise, wie der Diskurs dort vermehrt geführt wird – sicherlich auch angestachelt durch Parteien wie die FPÖ. Stattdessen sollten wir darauf schauen, was gemeinsam geht. 

Was hat Sie zuletzt im politischen Diskurs besonders gefreut? 

Beate Meinl-Reisinger: Ich freue mich immer, wenn ich unter Leute komme – egal, ob im Bierzelt, bei NEOS@Home-Abenden, beim Flyern oder bei Unternehmensbesuchen. Mich mit den Menschen politisch austauschen zu können, mir anzuhören, wo es Herausforderungen oder Bedürfnisse gibt – das gibt viel Kraft und Motivation. 

Bitte vervollständigen Sie den folgenden Satz: Wähler, die den NEOS ihre Stimme geben, können sich sicher sein, dass …

Beate Meinl-Reisinger: … wir bereit sind, auch schwierige Themen anzugreifen und nötige Reformen auch bei Gegenwind voranzutreiben. Mit NEOS wird es jedenfalls kein Weiter-wie-Bisher geben. Wir verschwenden unsere Energie nicht für Streit, sondern konzentrieren uns darauf, was gemeinsam geht.

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