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Infrarotlicht – wohltuende Wärme gegen Schmerzen

Weniger Schmerzen durch Infrarotlicht? Ja, das geht! Aber nicht nur das: Die wohltuende Wärme bringt beeindruckende gesundheitliche Vorteile mit sich – besserer Schlaf, bessere Stimmung und ein stärkeres Immunsystem. In diesem Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Wirkung des roten Lichts im Körper und geben eine Übersicht darüber, wie es als alternative Therapiemöglichkeit helfen kann.
Mann sitzt vor Infrarotlampe und genießt die Wärme im Gesicht
Ob punktuell oder am ganzen Körper angewendet – Infrarotlicht ist wohltuend. © Shutterstock.

Licht und Wärme – zwei Energieformen, die jeder Mensch braucht, und zwar täglich. Im Sommer haben wir mehr davon, im Winter müssen wir nachhelfen, um auf die gleiche wohltuende Dosis zu kommen. Dabei greifen viele Menschen auf die altbewährte Rotlichtlampe zurück. Während man diese früher in vielen Haushalten gefunden hat, sank deren Beliebtheit in den letzten Jahren. Doch… sie ist wieder zurück!

Immer häufiger in aller Munde und von vielen Gesundheitsexperten hochgelobt, findet das Infrarotlicht wieder Einzug in unsere Wohnzimmer oder Hausapotheken. Nun fragen wir uns natürlich: Wie wirkt dieses rote Licht eigentlich? Wofür verwende ich es? Und worauf muss ich dabei achten?

Was genau ist Infrarotlicht?

Als Infrarotlicht wird eine elektromagnetische Strahlung bezeichnet, die zwar fürs Auge nicht sichtbar, dafür aber auf dem Körper spürbar ist. Das liegt daran, dass Infrarotlicht eine längere Wellenlänge hat als sichtbares Licht. Im Gegensatz zu Lichtstrahlen transportieren Infrarotstrahlen also Wärme statt Helligkeit. Sie werden in drei Hauptkategorien unterteilt: Infrarot-Strahlung A, B und C. Mit dieser Strahlung kommen wir tagtäglich in Kontakt – meist ohne es zu merken. Es wird zum Beispiel zur drahtlosen Datenübertragung in Fernbedienungen oder anderen elektronischen Geräten wie Klimaanlagen oder Lautsprecherboxen verwendet. Infrarotsensoren werden oft auch in Alarmanlagen, Bewegungsmeldern und Automatisierungssystemen eingesetzt, um Bewegungen oder Temperaturveränderungen zu erkennen. Die besondere Eigenschaft dieser Strahlen ist somit, dass sie nicht die Luft, sondern alle Körper, die sich in einem Raum befinden, erwärmen. Fakt ist auch: die stärkste natürliche Infrarotquelle ist die Sonne. 

Wie wirkt Infrarotwärme?

Trifft dieses Lichtspektrum nun auf unseren Körper, hat dies in den meisten Fällen positive Effekte zur Folge. Es gibt eine überwältigende Zahl an wissenschaftlichen Studien zur Wirkung von Infrarotlicht auf Autoimmunerkrankungen, Depression, Hauterkrankungen, Rheuma oder Rückenschmerzen. Anwendung findet die Infrarot-Strahlung oft als physikalische Therapie im Rahmen einer Wärmetherapie. Hier bewirkt sie vor allem eines: Schmerzlinderung.

Vor allem die kurzwellige Infrarot-A-Strahlung ist es, die therapeutisch zum Einsatz kommt. Dies dringt fünf bis sechs Millimeter tief in die Haut ein und erreicht auf diese Weise die durchbluteten Bereiche der Haut. Der Stoffwechsel und die Durchblutung werden also angekurbelt und die Blutgefäße erweitern sich. Das hat den positiven Effekt, dass unter anderem mehr Sauerstoff in die betroffene Region transportiert wird und gleichzeitig Stoffwechselprodukte oder Bakteriengifte besser abtransportiert werden können. Auch bei Infektionen gelangen so Viren und Bakterien schneller aus dem Körper.

Positive Eigenschaften von Infrarotlicht
  • Lindert Schmerzen und Entzündungen
    Infrarotlicht kann Schmerzen lindern, insbesondere bei chronischen Erkrankungen wie Arthritis, Rückenschmerzen oder verspannten Muskeln. Warum? Weil durch die gesteigerte Durchblutung das Blut in größeren Mengen durch Haut, Muskeln und Gelenke fließt. All das sorgt für eine angenehme Entspannung in Muskeln und Gelenken.
  • Stärkt das Immunsystem
    Das Licht der Infrarotlampe kann auch das Immunsystem ordentlich ankurbeln. Am besten funktioniert das in einer Infrarotkabine, wo der ganze Körper der wohltuenden Strahlung ausgesetzt ist. Die sanfte Hitze wirkt wie ein künstliches Fieber, was die Selbstheilungskräfte anregt – die Abwehrkräfte laufen also bei regelmäßiger Wärmetherapie auf Hochtouren.
  • Verbessert die Regeneration
    Regelmäßige Rotlichttherapie-Behandlungen führen nachweislich zu einer Verringerung des Auftretens von Muskelkater, zu weniger Ermüdung, zu einer geringeren Verletzungsgefahr und allgemein zu einer besseren Erholung. Daher nutzen es auch viele Sportler, um die Regeneration nach intensivem Training zu beschleunigen.  
  • Steigert die Schlafqualität
    Studien zeigen, dass Rotlicht die körpereigene Melatoninproduktion in der Haut und im Gehirn erhöht. Daher ermöglicht die Verwendung von rotem Licht am Abend, dass sich der Körper sanft entspannen und besser auf den Schlaf vorbereiten kann.
  • Hebt die Stimmung
    Ebenso gibt es Studiennachweise zum Einsatz von Infrarotlicht bei psychischen Erkrankungen. Viele Effekte werden über die Förderung der Durchblutung und Entzündungslinderung erklärt.
Produkte für den Hausgebrauch

Moderne Infrarotlampen weisen ein spezielles, definiertes Spektrum an Infrarot-A-Strahlung auf und sind aufgrund ihres hohen Sicherheitsstandards mittlerweile auch zum täglichen Gebrauch in den eigenen vier Wänden geeignet. Je nach Herstellerangabe sollte man etwa 30 Zentimeter Abstand zum Gerät einhalten und täglich nicht länger als etwa 15 Minuten bestrahlen. Und: dabei nicht in die Strahlenquelle schauen, um Schäden an den Augen zu vermeiden.

Es gilt zu unterscheiden

Infrarotlicht gilt im Allgemeinen als sicher und gut verträglich. In manchen Fällen jedoch hat es einen gegenteiligen Effekt und kann Symptome verschlimmern. Beispielsweise, wenn eine akute Entzündung vorliegt. Liegen hingegen chronische Entzündungen vor, wie es zum Beispiel bei chronisch-entzündlichen Gelenkerkrankungen der Fall ist, kann Wärme durch Rotlicht hingegen durchaus zu einer Linderung der Beschwerden führen. Bei schweren Herzerkrankungen, Thrombosen oder schwerem Diabetes sollte vor dem Einsatz unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gehalten werden.

Unser Fazit

Wer seine Beschwerden alternativ behandeln oder die klassische Therapie ergänzen möchte, kann eine Infrarotlichtbehandlung als unterstützende Maßnahme definitiv hinzuziehen. Die angenehme Wärme auf der Haut sorgt ähnlich wie Sonnenlicht für ein wohliges Gefühl und kann zu einem besseren Lebensgefühl beitragen. Wer also nicht schon eine Infrarotlampe zuhause hat, könnte der in Vergessenheit geratenen Heilmethode wieder eine Chance geben, um seinem Wohlbefinden wieder einen Schubs zu geben: Augen zu, entspannen und gesund bleiben!

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