Nichts schmeckt so sehr nach Herbst wie Maronen und Edelkastanien. Obwohl die beiden Begriffe oft synonym verwendet werden, handelt es sich um zwei verschiedene Sorten der Esskastanie, die sich in Form und Optik unterscheiden. Maronen haben einen intensiveren süßen Geschmack, sind eher herzförmig und flacher. Zudem haben sie eine rötlich-braune, glänzendere Schale mit dichteren Streifen.
Aber kommen wir lieber zu den Gemeinsamkeiten von Maronen und Esskastanien: Beide sind reich an Vitamin C, Mineral- und Ballaststoffen, vielfältig in der Küche einsetzbar und schmecken einfach wunderbar.
Wer sich selbst von der Vielfalt überzeugen möchte, findet dazu insbesondere im Oktober und November zahlreiche Gelegenheiten. Beim Kastanienfest (12. 10.) auf der Burg Forchtenstein etwa können sich Besucher auf einen mehr als 200 Meter langen Kastanienstrudel, Maroni und Sturm, regionale Köstlichkeiten sowie Musik heimischer Vereine freuen. Auch das Klosterer Kastanienfest (26. 10.) ist ein heißer Tipp für Genießer, die Schmankerl vom Kastanienreis bis hin zum Kastanienbier verkosten möchten. Und entlang der Südsteirischen Weinstraße findet man zahlreiche Stände, die Kastanien, frisch gebraten und im Zeitungsstanitzel serviert, anbieten – mit einem Glas rotem, weißem oder Schilcher Sturm.
Für den Genuss zu Hause – und im Hinblick auf das nasskalte Wetter – haben wir ein Rezept für cremige Maronen-Champignon-Suppe herausgesucht:
Zutaten für 4 Portionen
- 1 große mehligkochende Kartoffel
- 1 Petersilienwurzel
- ¼ Sellerieknolle
- 1 Zwiebel
- Olivenöl zum Braten
- 1 Prise Salz und Zucker
- 100 ml Weißwein
- 1 ½ l Gemüsesuppe
- 3 Zweige Majoran
- 400 g Maroni (vorgegart)
- 350 g braune Champignons
- Salz und frisch gemahlener Pfeffer
- 150 ml Schlagobers
- frisch geriebene Muskatnuss
- ca. 100 g Sauerrahm zum Servieren
Zubereitung
- Die Kartoffel schälen und waschen. Die Petersilienwurzel und den Sellerie waschen und schälen. Die Zwiebel schälen.
- Die Kartoffel und das Gemüse in Würfel schneiden und in etwas Olivenöl in einem großen Topf bei mittlerer Hitze andünsten. Mit einer Prise Salz und Zucker würzen, kurz karamellisieren und mit dem Weißwein ablöschen.
- Sobald der Wein verkocht ist, mit der Gemüsesuppe aufgießen, Majoranzweige hinzugeben und 20 Minuten garen. Zum Ende der Garzeit die Maroni zugeben.
- Während die Suppe gart, die Champignons putzen, nach Belieben vierteln oder achteln. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Pilze darin einige Minuten braten und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Majoranzweige aus der Suppe nehmen, das Schlagobers hinzugeben und die Suppe pürieren. Mit Muskat und Salz abschmecken.
- Die Suppe in tiefen Tellern oder Schüsseln anrichten. Je einen Klecks Sauerrahm sowie gebratene Champignons daraufgeben. Dazu passt frisches Bauernbrot oder geröstetes Baguette.