Das Benediktinerstift Göttweig thront in über 400 Meter Seehöhe am östlichen Rand der weltberühmten Wachau. Seit 2000 gehört das Stift zum UNESCO-Weltkulturerbe ist daher heute ein Anziehungspunkt für Gäste aus aller Welt. Es ist aber auch ein spirituelles Zentrum, getragen von einer Gemeinschaft von 39 Mönchen.
Das Kloster – aufgrund seiner großartigen Berglage auch das „Österreichische Montecassino“ genannt – wurde 1094 den Benediktinern übergeben. Von den mittelalterlichen Bauwerken Göttweigs sind heute nur noch Reste vorhanden. Dazu zählen die Erentrudiskapelle aus 1072, die Alte Burg, die Krypta und der Chor der Kirche.
Nach einer verheerenden Brandkatastrophe im Jahre 1718 wurde ein Neubau notwendig. Der kaiserliche Hofarchitekt Johann Lucas von Hildebrandt lieferte die Pläne für den grandiosen Klosterbau, der 1720 begonnen wurde. Im Museum im Kaisertrakt erlebt der Besucher diese barocke Pracht. Zum Beispiel die monumentale Kaiserstiege mit dem Deckenfresko Paul Trogers aus 1739. Diese zählt zu den schönsten und größten barocken Treppenhäusern Europas. In den angrenzenden Fürsten- und Kaiserzimmern zeigen die Kunstsammlungen des Stiftes jährliche Sonderausstellungen.
Luxus Stille – stiller Luxus
Auf dem Weg vom Stiftseingang an der Pforte-Reception in den Stiftshof begleitet den Gast die Dauerausstellung „Klosterleben“. Sie informiert über Leben und Arbeit der Göttweiger Mönche. Für das leibliche Wohl verwöhnt das Stiftsrestaurant Göttweig mit Spezialitäten aus der Region sowie mit Weinen aus den stiftseigenen Rieden. Die Aussichtsterrasse bietet einen weithin einmaligen Panoramablick in das Donautal und die Wachau.
Nächtigungsgästen stehen unter dem Motto „Urlaub im Kloster: Luxus Stille – Stiller Luxus“ sowohl klösterlich einfache, als auch zeitgemäße Zimmer mit traumhaftem Ausblick zur Verfügung. Auch im ehemaligen äbtlichen Benedikt-Appartment mit 120 Quadratmeter Fläche kann genächtigt werden.
- das prachtvolle Stift Göttweig von der Ferne aus
- die Kaiserstiege mit dem Deckenfresko Paul Trogers
- die Fürsten- und Kaiserzimmer
- die Ausstellung „Klosterleben“
- die Aussichtsterrasse mit Panoramablick in das Donautal und die Wachau
- Der größte Teil der Gebäude wurde nach dem Brand von 1718 errichtet. Es hat im Grundriss nach dem Vorbild des spanischen Escorial die Form eines Gitterrostes.
- In der Sommersakristei, südlich an das Presbyterium angebaut, befinden sich der ehemalige Hochaltar der Stiftskirche. Und in der dortigen Schatzkammer Paramente und liturgische Geräte, darunter Besonderheiten wie eine gotische Hostientaube, ein Jugendsti-Kelch und barocke Lederkaseln.
- Die Orgel wurde im Jahre 1982/83 von der Firma Walcker-Mayer unter Verwendung wertvoller Register der vorigen Riegerorgel aus 1922 errichtet.
- In der Hauptkrypta befindet sich ein Deckengemälde des Kremser Schmidt.
- Das als Burg bezeichnete Gebäude im Süden des Stiftshofes reicht in seinem Baukern in das 12. Jahrhundert zurück.
- Die Graphische Sammlung ist mit ca. 30.000 Blättern – nach der Wiener Albertina – die zweitgrößte grafische Sammlung Österreichs.
- Die wirtschaftliche Grundlage des Stiftes bilden der Forstbetrieb (mit Jagd und Fischereiverpachtung und der „Göttweiger Wald-Erlebniswelt“ bei den Mammutbäumen), der Weinbau (verpachtet) und der Tourismus (mit Restaurant und Veranstaltungsservice im Brunnensaal und Sommerrefektorium).