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9. Mai 2024
Lifestyle Rezepte

Die besten DIY-Geschenkideen für die Osterzeit

Klar, in der Osterzeit sollte sich nicht alles um Geschenke drehen. Das heißt aber nicht, dass man seinen Liebsten keine Freude mit handgemachten Kleinigkeiten bereiten kann. schauvorbei.at hat DIY-Geschenkideen vom süßen Hasen bis zur Eierschalen-Kerze gesammelt, die das diesjährige Fest zu einem besonderen machen.

Gefärbte Ostereier liegen auf einem Tisch mit Lebensmittelfarben
Selbstbemalte Ostereier sind ein Klassiker, wenn es um Ostergeschenke geht. © Getty Images

Die Osterzeit folgt nach einer 40-tägigen Fastenzeit, in der die Auferstehung Jesu Christi gefeiert wird. Den Höhepunkt bildet der Ostersonntag, der dieses Jahr auf den 31. März fällt. Jetzt ist also ein guter Zeitpunkt, um mit den Vorbereitungen zu starten.

Ostergeschenke leicht gemacht

Ein absoluter Klassiker und noch dazu leicht gemacht sind bemalte Ostereier. Einfach ein paar Eier im Supermarkt kaufen, Farbe kaufen und der Spaß kann losgehen. Selbstbemalte Ostereier sind nicht nur ein richtig tolles Geschenk, sondern bringen auch jede Menge Spaß beim Tun mit sich. Wer auf nachhaltige Geschenke setzen möchte, kann die Farbe selbst mit Naturmaterialien herstellen. Für rote Farbe werden Rote Rüben oder rote Speisezwiebeln benötigt. Für blaue Eier braucht man Heidelbeeren, Fliederbeeren oder Rotkohlblätter. Wer gelbe Eier färben möchte, nimmt am besten Kurkuma oder Kamillenblüten. Diese werden gemeinsam mit einem Liter Wasser zu einem Sud aufgekocht und eine Weile stehen gelassen. Mithilfe eines Siebes können Rückstände wie Blätter einfach entfernt werden. Nach etwa 15 Minuten kann der Ostereier-Malspaß beginnen.

Perfekt in die Osterzeit passen auch Eierschalen-Kerzen. Für dieses Geschenk werden die Eier so aufgeschlagen und gereinigt, dass noch rund zwei Drittel der Schale übrig bleiben. Damit man die Kerzen später anzünden kann, einfach einen Docht in die Schale legen. Als Nächstes wird Wachs in einem Wasserbad geschmolzen. Zum Schluss nur noch das flüssige Wachs in die Schalen gießen, anschließend kurz kalt werden lassen und fertig ist das ideale Geschenk für die Osterparty.

Ein kleines aber feines Geschenk sind Kresse-Eier-Köpfe. Sie sehen nicht nur lustig aus, sondern sind auch einfach zu machen. Alles, was man braucht, sind leere Eierschalen, Erde, Küchenpapier und Kressesamen. Die Eierschalen werden mit der Erde und dem zusammengeknüllten Küchenpapier gefüllt. Anschließend die Samen dazugeben und alles gut anfeuchten. Bei regelmäßigem Befeuchten mit einer Sprühflasche und einer guten Portion Sonnenlicht entstehen schon bald witzige Kresse-Köpfe.

Rezept: Süße Osterhasen zum Nachmachen

Um die Osterzeit abzurunden, haben wir noch ein Rezept für alle, die die süßen Seiten des Lebens genießen. Unsere Hasen sind nicht nur ein absoluter Gaumenschmaus, sondern auch das perfekte Mitbringsel für den Osterbrunch.

Zutaten:

  • 1 Würfel oder 42 Gramm Germ
  • 125 Milliliter Schlagobers
  • 125 Milliliter warmes Wasser
  • 500 Gramm Weizenvollkornmehl
  • 100 Gramm Honig
  • 1 Prise Salz
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • 50 Gramm Butter
  • 60 Gramm Staubzucker
  • 20 Stück Rosinen

Zum Bestreichen:

  • 1 Stück Eidotter
  • 2 Esslöffel Milch

Zubereitung:

  1. Germ in einem Gemisch von Wasser und Schlagobers auflösen. Etwa 10 Minuten ziehen lassen. Germ, Honig, Zucker, Salz, Vanillezucker und Weizenvollkornmehl vermischen und weiche Butter hinzugeben.
  2. Teig gut durchkneten und etwa eine Stunde an einem warmen Plätzchen ruhen lassen. Teig nochmals kneten und in 80 Gramm schwere Stücke portionieren.
  3. Aus jedem Stück Hasen formen und Rosinen als Augen in den Kopf drücken. Backofen auf 220 Grad vorheizen.
  4. Hasen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, abdecken und circa 20 Minuten backen.
  5. Mit einem Eidotter-Milch-Gemisch bestreichen und nochmals für 15 Minuten bei 220 Grad goldgelb backen.

Übrigens eignet sich ein No-bake-Kuchen oder ein selbstgemachtes Pesto auch bestens als kleine Aufmerksamkeit für die Osterfeierlichkeiten.

Für Wissbegierige: Bräuche rund um die Osterzeit

Osterhase, Ostereier oder Ratschen: Gerade in Österreich gibt es viele Traditionen in der Osterzeit. So gilt beispielsweise der Osterhase als unverzichtbares Sinnbild für das Osterfest. Woher der Osterhase genau kommt, lässt sich jedoch nicht genau feststellen. Denn es gibt viele Geschichten und Herleitungen rund um die Symbolik des Hasens zu Ostern. Ursprünge finden sich bereits in der Antike, im Christentum sowie bei heidnischen Festen. Klar ist, dass der Hase als Symbol für Fruchtbarkeit und Auferstehung steht. Das macht ihn zu einem Sinnbild für das Frühlingsfest.

Mindestens genauso beliebt wie der Hase sind auch die Eier. Auch diese gelten seit jeher als Zeichen für Fruchtbarkeit. Bereits im alten Griechenland und Rom verschenkte man zur Tages- und Nachtgleiche bunte Eier, um den Beginn des Frühlings zu feiern. Fun Fact: Im Mittelalter wurden die Eier meist rot gefärbt, da rot als die Farbe des Lebens galt.

Wie viele Feste hat auch der Brauch des Ostereiersuchens seinen Ursprung im Heidnischen. So wurden zu Ehren der germanischen Frühlingsgöttin Ostara Eier gefärbt und weiterverschenkt. Dieser Brauch wurde allerdings vom Christentum untersagt. Deshalb versteckten die Menschen die Ostereier heimlich auf Wiesen und Feldern, um sich weiterhin zu beschenken.

Eine speziell in Österreich gefeierte Tradition ist auch das Karfreitags- oder Karsamstagsratschen. In vielen, vor allem ländlichen Gemeinden wird am Karfreitag und Karsamstag geratscht, um das Schweigen der Kirchenglocken zu übertönen. Diese sollen nämlich der Legende zufolge nach Rom geflogen sein. Heute zählt das Ratschen in Österreich zum immateriellen Weltkulturerbe.