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Private Altersvorsorge: Die besten Strategien einfach erklärt

In der Pension will man vor allem eines: Die Füße hochlegen, das Leben genießen und auf keinen Fall jeden Cent zwei Mal umdrehen. Aufgrund von strukturellen Verschiebungen in der österreichischen Demografie – oder anders gesagt der berüchtigten Pensionslücke – wird es immer wichtiger, privat vorzusorgen. Wie das funktioniert und warum es besonders für Frauen ein bedeutendes Thema ist, erklärt Andreas Bayerle, Finanzvorstand von Helvetia.
Private Altersvorsorge: Frau mit Brille vor blauem Hintergrund
Mit der privaten Altersvorsorge startet man entspannt in eine sorgenfreie Zukunft. © shutterstock

Das Pensionsalter für Frauen wurde auch heuer wieder angehoben, es muss noch länger gearbeitet werden – muss das sein? Wie man dieser Entwicklung entgegenwirken und im Alter sowohl als Mann als auch als Frau trotz wirtschaftlicher Krisen und politischer Umwälzungen eine gute Pension erhält, erklärt Andreas Bayerle, Finanzvorstand von Helvetia, im Interview mit schauvorbei.at.

schauvorbei.at: Wieso würden Sie als Experte sagen, dass Altersvorsorge ein immer bedeutenderes Thema wird?
Andreas Bayerle: Das betrifft mehrere Aspekte. Zum einen: die demografische Altersentwicklung in Österreich. Diese ist prinzipiell sehr erfreulich. Die Österreicher werden gesund immer älter. Zum anderen gibt es immer weniger Kinder. Die Frage „Wie viele Pensionisten stehen wie vielen Personen im Arbeitsleben gegenüber?“ kommt zum Tragen. Dieses Verhältnis wird immer ungünstiger. Unser Pensionssystem ist seit vielen Jahren vor allem staatlich finanziert. Das gesetzliche Pensionsalter beginnt mit 65 Jahren für Männer, beim weiblichen Geschlecht sind wir derzeit in einer Angleichungsphase. Zug um Zug soll es auch Richtung 65 wandern. Das gilt allerdings nur für das gesetzliche Pensionsalter.

Faktisch gesehen gehen Herr und Frau Österreicher früher in Pension. Das effektive Pensionsalter liegt bei Männern bei 62,2 Jahren und bei Frauen bei 60,2 Jahren. Das bedeutet, dass in Verbindung mit der gestiegenen Lebenserwartung die Zeitspanne, die man in Pension verbringt – und vor allem gesund verbringt –, um zu reisen und seinen Hobbys nachzugehen, immer länger wird. Dafür reicht die staatliche Pension allein oft nicht aus. Deswegen ist ein wichtiges Thema, dementsprechend privat vorzusorgen. Aus diversen Umfragen geht hervor, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür relativ hoch ist. Das heißt allerdings nicht, dass sich jeder dazu imstande sieht, etwas dafür zu tun.

Finanzvorstand von Helvetia Andreas Bayerle im Anzug
© Helvetia

„Für jeden Österreicher ist es einer der größten Vermögenswerte, den er im Laufe seines Daseins erwirbt: die Pensionsgutschrift.“
Andreas Bayerle

schauvorbei.at: Was ist der Unterschied zwischen altem und neuem Pensionskonto?
Andreas Bayerle: Vereinfacht gesprochen: Es wird immer schwieriger, eine hohe Pension zu erreichen. Früher war es so, dass nur die Jahre gezählt haben, in denen man am besten verdiente. Mittlerweile sind die Durchrechnungszeiträume immer länger geworden. Im Prinzip kann man sagen, dass die gesamte Lebenseinkommenskurve zählt.

Daraus resultieren mehrere Konsequenzen: Man ist sich in der Politik bereits seit mehreren Jahrzehnten bewusst, dass man vor einem Problem steht. Demografische Dinge haben die Eigenschaft, dass sie mathematisch gut berechenbar sind. Vor allem in Versicherungen gibt es viele Aktuare – also Experten –, die vieles akkurat vorhersagen können. Aufgrund der hohen Fallzahlen stimmen die Werte im Durchschnitt genau. Die Schwierigkeit liegt darin, gegenlenken zu wollen. Es verhält sich wie bei einem Öltanker. Eine Kurve mit einem solchen zu beschreiben, dauert sehr lange und braucht dementsprechende Vorlaufzeiten.

Für jeden Österreicher ist es einer der größten Vermögenswerte, den er im Laufe seines Daseins erwirbt: die Pensionsgutschrift. Denn damit geht einher: „Ich bin ab Pensionseintritt bis an mein Lebensende durch eine monatliche Zahlung abgesichert.“ Diese ist sogar mit einer gewissen Indexierung verbunden.

Finanzmathematisch spricht man dabei von beträchtlichen Assets, die aufgebaut werden. Dieses System muss finanziert werden. Die Schwierigkeit liegt darin, dass nicht gesagt werden kann: „Ab morgen sind die Spielregeln anders.“ Das funktioniert in einer Demokratie nicht. Jede Partei, die das versucht, wird eine Wahl nicht gewinnen. Auch ist es so, dass die Pensionisten in den meisten Staaten eine unglaublich wichtige Wählergruppe darstellen – vor allem deswegen, weil sie wählen gehen. Denn wie man weiß, lassen viele junge Menschen die Wahl aus. Deswegen wird in der Politik das Ruder nur sehr langsam gelegt.

Als man in Österreich sah, dass es zu teuer und nicht mehr finanzierbar wird, wurden die Durchrechnungszeiträume verlängert, das gesetzliche Pensionsalter wurde erhöht und die umgangssprachlich genannte „Hacklerregelung“, die sogenannte Langzeitversichertenpension, abgeschafft. Das sind alles Schritte, um das System weiter zu finanzieren. Trotz all dieser Maßnahmen wird die Pension niedriger.

„Generell gilt: Je früher man beginnt, desto einfacher ist es.“
Andreas Bayerle

Es liegt in der österreichischen Mentalität, sich nicht über unangenehme Dinge Gedanken zu machen. Allerdings hat der unerfreuliche Begriff „Pensionslücke“ einen sehr realen Hintergrund. Deswegen ist die Notwendigkeit für private Vorsorge umso stärker. Dabei können wir als Helvetia – aber auch wir als Versicherungsbranche – einen messbaren Mehrwert bieten. In Österreich sind die politischen Rahmenbedingungen derzeit stark restriktiv. In anderen Ländern sind die Verordnungen bezüglich der zweiten und dritten Säule dazu deutlich toleranter. In Deutschland beispielsweise gibt es dazu deutlich mehr Incentivierungen.

schauvorbei.at: Wie könnte das System verbessert werden?
Andreas Bayerle: Werfen wir nur einen Blick in die Schweiz: Dort gibt es ein gut ausgebautes System mit mehreren Säulen. Der erste „Pfeiler“ ist die staatliche Pension. Es macht aus politischer Perspektive auch Sinn, mit und für Bürger vorzusorgen. Denn was macht man sonst mit Menschen, die nicht selbst vorgesorgt haben? Dass man eine gewisse staatliche Stütze braucht, ist unbestritten. Die zweite Säule ist die betriebliche Altersvorsorge über Unternehmen. Die dritte ist die private Vorsorge. Ein gut ausgebautes System ruht auf diesen dreien.

In Österreich ist die erste Säule stärker als in anderen Ländern. Das liegt mitunter daran, dass diese im Bewusstsein der Menschen stark verankert ist. Die zweite und dritte sind in Österreich weniger entwickelt als zum Beispiel am Markt in der Schweiz. Das liegt an steuerlichen Regulatorien und ist schade. Denn auf drei Säulen ruht etwas natürlich besser als auf einer.

schauvorbei.at: Gibt es ein „zu spät“ bei der Altersvorsorge? Wann beginnt man rechtzeitig?
Andreas Bayerle: Nein, das gibt es nicht. Allerdings ist es so, dass es schwieriger wird, je später man anfängt. Außerdem darf man sich keine Wunder erwarten. Was allerdings als achtes Weltwunder erachtet wird, ist der Zinseszinseffekt. Das funktioniert aber nur dann, wenn man einen längeren Zeitraum zur Verfügung hat.

Mit 50 Jahren mit der Altersvorsorge anzufangen ist spät, aber man hat in diesem Alter meist ein deutlich höheres Einkommen zur Verfügung als in jungen Jahren. Dadurch kann man schneller gut vorsorgen. Wenn man im Alter von 64 Jahren realisiert, dass man bis jetzt noch nichts für die Pension getan hat, dann gibt es zwar immer noch Möglichkeiten, aber es wird schwieriger. Im Idealfall beginnt man natürlich direkt nach dem Studium. Das können auch kleinere Beträge sein. Generell gilt: Je früher man beginnt, desto einfacher ist es.“ Dennoch würde ich niemanden ausschließen, der vorsorgen möchte.

„Was wir über unsere Vermittler sehen, das sehr gut funktioniert, ist, wenn zwei Töpfe bei der Vorsorge gemacht werden.“
Andreas Bayerle

schauvorbei.at: Inwiefern können Personen mit niedrigem Einkommen für eine gute Pension selbst sorgen?
Andreas Bayerle: Österreich ist ein Land der Sparbuchsparer. Dort liegt auch in Zeiten hoher Inflation sehr viel Geld unverzinst. Unsere Aufgabe als Helvetia und als Versicherung ist, den Menschen klarzumachen, dass man sich als Investor richtig positioniert, aber nicht als Sparbuchsparer – vor allem in Zeiten hoher Inflation. Diese betrug in den letzten zwei Jahren jeweils zehn Prozent. Das bedeutet, vereinfacht gesprochen, 20 Prozent der Sparguthaben sind weg.

Bei Immobilien muss berücksichtigt werden, dass es für viele Personen nicht so einfach ist, sie zu finanzieren. Die Eintrittsbarriere ist enorm. Bei Vorsorgeprodukten ist es so, dass diese relativ einfach skalierbar sind. Man kann mit sehr geringen Beträgen beginnen. Aus Investment-Sicht macht es am meisten Sinn, immer denselben Betrag im Monat – sagen wir 50 Euro, abhängig von den Einkommensverhältnissen – zu investieren. So setzt nicht nur der Zinseszinseffekt, sondern auch der Cost-Average-Effekt ein. Das heißt, in Zeiten, wenn der Börsenkurs hoch ist, weniger Anteile einzukaufen, und wenn er niedriger ist, mehr herausholen zu können bei gleichem Einsatz. In Summe optimiert das die Performance.

schauvorbei.at: Lang-, mittel- oder kurzfristig, in welche Form der Vorsorge sollte man zuerst investieren?
Andreas Bayerle: Im Bereich Lebensversicherungen ist es so, dass man bei den Produkten flexibel aufgestellt ist. Beispielsweise bei einem Fonds-Sparplan hat man, auch wenn das Produkt aus irgendwelchen Gründen nur eine kurze Laufzeit hat, keinerlei Nachteile.

Für eine normalgebundene Lebensversicherung spricht, wenn man sagt: „Einen gewissen Pot möchte ich als Pensionsvorsorge haben. Ich habe genügend andere Reserven und brauche diesen nicht anzurühren.“ Denn dann optimiert man die Abschlusskosten. Wenn der Zeitraum lang ist, sind diese am günstigsten.

Was wir über unsere Vermittler sehen, das sehr gut funktioniert, ist, wenn zwei Töpfe bei der Vorsorge gemacht werden. Der erste läuft langfristig und bleibt jederzeit unberührt. Dabei gibt es eine gewisse Pönale, falls er angegriffen wird. Über den anderen kann man in Notfällen verfügen.

„Der Pension Pay Gap ist mit 40,1 Prozent deutlich höher als der Gender Pay Gap mit 17 Prozent. Dabei sind es nicht die zwei oder drei Jahre Karenz, sondern 15 Jahre Teilzeit-Arbeit, die den Unterschied machen.“
Andreas Bayerle

schauvorbei.at: Woher kommt die geschlechtsspezifische Pensionslücke?
Andreas Bayerle: Das hat verschiedene Gründe. Ein wesentlicher Punkt die staatliche Pension betreffend ist die sehr hohe Teilzeitquote bei Frauen. Auf der einen Seite ist es das Recht von jedem, so zu arbeiten, wie er es möchte. Allerdings sehe ich ein Problem, da ein Großteil der Teilzeitarbeit nicht freiwillig ist.

Wenn jemand aus einem reichen Elternhaus kommt und meint: „Ich brauche nicht mehr als zwanzig Stunden zu arbeiten“, kann niemand vorschreiben, es anders zu machen. Warum auch? Aber die Schwierigkeit liegt darin, dass der Großteil der Männer wie Frauen mit einem Full-Time-Job beginnen, aber dann das erste Kind auf die Welt kommt oder die eigene Mutter bettlägerig wird. Dann ist es in den überwiegenden Fällen immer noch so, dass die Frau in solchen Betreuungssituationen die Arbeitsstunden reduziert und Care-Arbeit leistet. Deswegen ist es notwendig, dass Frauen entsprechend vorsorgen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass sie in die Armutsfalle tappen.

Nicht zu vergessen: der Gender Pay Gap. Bei diesen Statistiken muss man etwas aufpassen, da diese um die Ausbildung bereinigt werden müssen. Im öffentlichen Dienst sind mir keine signifikanten Unterschiede bekannt. Das heißt, dass vor allem Teilzeitarbeit, Branchen, die schlechter bezahlt sind als andere, und Rollenverhalten von Frauen den größten Punkt darstellen. Auch wenn es sich dabei um Klischees handelt, bewahrheitet es sich leider in der Praxis.

schauvorbei.at: Warum ist ein eigenes Altersvorsorge-Angebot für Frauen wichtig?
Andreas Bayerle: Der Pension Pay Gap ist mit 40,1 Prozent deutlich höher als der Gender Pay Gap mit 17 Prozent. Dabei sind es nicht die zwei oder drei Jahre Karenz, sondern 15 Jahre Teilzeitarbeit, die den Unterschied machen. Dadurch werden Frauen auch seltener befördert, was sich summiert und die Altersarmut verursacht. Die Durchschnittspension von Frauen liegt in Österreich hundert Euro unter der Armutsgrenze.

schauvorbei.at: Welche Strategien für eine Frauen-Altersvorsorge gibt es?
Andreas Bayerle: Grundsätzlich ist es so, dass das Produkt für Männer und Frauen dasselbe ist. Am Ende des Tages soll die Altersvorsorge ein Vehikel sein, mit dem man sich durch langfristige Investition gut durchs Leben bewegen kann. Die fondsgebundene Lebensversicherung ist sehr flexibel und eignet sich auch für weniger klassische Erwerbsbiografien als jene, wo im Alter von 25 bis 65 Jahren durchgehend Vollzeit gearbeitet wurde.

„Kleinvieh kann viel Mist machen, wenn man es nur für sich arbeiten lässt.“
Andreas Bayerle

Auch bei Männern wird dies immer variabler. Das ist auch in unserem Betrieb spürbar, weil auch unsere männlichen Mitarbeiter immer öfter in Karenz gehen oder sich eine Auszeit nehmen. Übersiedlungen spielen in diesem Bereich auch eine Rolle, da die unterschiedlichen Steuer- und Pensionssysteme in Europa nicht harmonisiert sind. Wie zum Beispiel, wenn Personen aus Deutschland nach Österreich kommen und vice versa. Für solche Fälle haben wir vor allem auf der Investmentseite spezielle Angebote und eine große Auswahl von Fonds, über Lanes bis hin zu ETFs.

Beim Angebot für Frauen geht es vor allem darum, einen Raum zu schaffen, um Kundinnen, die Teilzeit arbeiten, die Möglichkeit zu geben, auch mit geringen Beiträgen zu investieren. Diese beginnen bei uns bei 35 Euro im Monat. Diese kann man später aufstocken oder einmalige Einlagen tätigen. So kann man auch mit geringen finanziellen Mitteln eine gute langfristige Investition starten. Kleinvieh kann viel Mist machen, wenn man es nur für sich arbeiten lässt.

schauvorbei.at: Ökologisch nachhaltig und sozial fair investieren – geht das?
Andreas Bayerle:
Der Versicherungsgedanke ist untrennbar verbunden mit dem Thema Nachhaltigkeit. Zwei Punkte kommen dabei zum Tragen: Auf der einen Seite muss verhindert werden, dass damit Schindluder getrieben wird. Das bedeutet, dass Kunden nicht vorgegaukelt werden darf, dass Produkte nachhaltig sind, die nichts damit zu haben. Dabei macht die Finanzmarktaufsicht einen guten Job.

Andererseits muss man aufpassen, nicht zu komplizierte Regularien aufzustellen und in den Markt zu bringen, sodass sowohl Kunden als auch Unternehmen überfordert sind. Die EU nimmt dabei eine enorme Vorreiterrolle ein. Als erster Kontinent hat sie klare Regeln erstellt. Diese waren sehr umfangreich und kompliziert. Inzwischen hat man wieder etwas zurückgerudert, um die Unternehmen nicht zu sehr zu belasten. Eine gute Regulierung meint: „Man muss nicht nur das Richtige tun, man muss es auch richtig tun.“

Daher lässt sich sagen: Nachhaltig investieren – selbstverständlich geht das. Klar ist, dass Versicherungen ein großer Investor sind, und es ist eben nicht egal ist, in welchen Bereich man investiert. Helvetia ist sich als Konzern bewusst, dass er eine verantwortungsvolle Rolle innehat. Dazu gibt es auch detaillierte Ratings. Das bedeutet, Rating-Agenturen messen nicht nur die Performance von Fonds, wie bei Kredit-Rankings, sondern auch Nachhaltigkeit.

Generell merken wir auch, dass es ein Thema ist, das die Versicherungsnehmer interessiert. Das geht auch aus diversen Umfragen hervor. Wir haben das Problem in unserer Branche, dass wir über sehr abstrakte Produkte sprechen. Es ist etwas anderes, über ein Auto zu sprechen oder etwas ähnlich Haptisches. Bei einer Versicherung stellt sich öfter die Frage: Was ist es denn nun eigentlich? Für viele Kunden ist es nicht einfach, sich das vorzustellen.

„Wenn man früh anfängt, steht man im Alter vor einer stabilen Basis.“
Andreas Bayerle

Nicht nur deswegen, sondern auch weil es uns ein Anliegen ist, haben wir als Unternehmen gleich mehrere nachhaltige Standbeine. Helvetia hat eine gruppenweite Schutzwald-Initiative ins Leben gerufen. Unser Unternehmen ist in vielen Alpenländern tätig, wie etwa der Schweiz, Österreich, Italien und zu einem kleinen Teil in Deutschland. Dort spielen Schutzwälder – im Winter gegen Lawinen und im Sommer gegen Steinschlag – eine große Rolle. In Summe haben wir als Konzern bereits Hunderttausende Bäume gepflanzt. In Österreich allein sind es 155.000. Es ist etwas, was die Kunden sehen und greifen können und womit sie sich identifizieren.

Zudem hat es einen starken symbolischen Charakter. Immerhin nennt man Schutzwälder die grüne Versicherung, und darum geht es uns auch. Versicherungen haben immer etwas schwer Greifbares. Erst wenn etwas passiert, denkt man sich: „Ach, hätte man nur!“ Das ist auch beim Thema Pension so.

Außerdem ist Österreich eines der exponiertesten Länder der Welt. Das bedeutet, dass wir einer besonderen Gefährdung durch äußere Einflüsse ausgesetzt sind. Auf Platz eins liegen die Philippinen. Das erscheint vielen logisch aufgrund ihrer Lage. Allerdings folgt Österreich dicht auf Platz drei. Grund dafür ist, dass wir in einer Alpenregion leben. Das ist vielen Menschen nicht bewusst.

Ein Schutzwald macht die Versicherung erlebbar. Ohne sie rollt die Lawine ungehindert den Berg hinunter. Der Schutzmechanismus durch die gepflanzten kleinen Bäumchen braucht Zeit, um zu wachsen. Dadurch, dass so viele gepflanzt werden, hat man eine breite Streuung. So ist es auch in der Vorsorge. Wenn man früh anfängt, steht man im Alter vor einer stabilen Basis. Daher wurde diese Metapher sehr bewusst gewählt, um die Thematik Versicherung zu visualisieren.

Auch das große Thema Klimawandel ist bedeutend für Versicherungen. Man denke nur an das Hochwasser im letzten Jahr in Österreich. Solche Katastrophen bedürfen natürlich dementsprechenden Versicherungsschutzes. Außerdem haben wir eine Kollaboration mit Repair-Cafés. Das ist eine Initiative, bei der wir die Versicherungsdeckung übernehmen, damit freiwillige Helfer nicht die Haftung tragen müssen. Dort gibt es Handwerker und Vereine, wo man mit seinem kaputten Gerät wie einem Toaster vorbeikommen und ihn reparieren lassen kann. Das ist in unserer heutigen Wegwerfgesellschaft wichtig, da sich das Einsenden der Produkte oft nicht auszahlt. Dadurch wird verhindert, dass unnötig Ressourcen vergeudet werden.

schauvorbei.at: Vielen Dank für das Gespräch!

 

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