Das Wappen von Winden, der Bär, verrät bereits, dass hier starke Menschen leben. Sie haben die Kraft, etwas zu bewegen, und wissen die Umwelt zu schätzen. Die Naturparkgemeinde macht ihrem Namen alle Ehre: So startete die Gemeinde etwa im vergangenen Jahr eine Baumpflanzaktion mit rund 100 Bäumen. Heuer werden weitere Biodiversitätsflächen mit hitzeresistenten Pflanzen angelegt, die zum Klimaschutz beitragen. Außerdem stellt man die Straßenlaternen für eine bessere Energieeffizienz auf LED um. Auf den Dächern der Volksschule und des Kindergartens installierte man Photovoltaik-Anlagen. Diese sind auch für weitere Gebäude in Winden geplant.
Der Umweltschutz spielt auch in der Landwirtschaft eine große Rolle. Deshalb ist die Gemeinde im eigenen Wirkungsbereich glyphosatfrei – das Pestizid kommt nicht zum Einsatz. Mehr als 170 Hektar Weingärten gibt es rund um den Ortskern. In rund 25 Prozent davon wird die Sorte Blaufränkisch kultiviert. Diese findet sich auch auf dem Lieblingsplatz von Bürgermeister Erwin Preiner, der seine Begeisterung für die Natur auch privat lebt. Beruflich zeigt sich das in seiner Funktion als Obmann des Welterbe-Vereins: „Die Natur zu schützen, heißt, uns selbst zu schützen und Lebensqualität langfristig zu sichern“, sagt der 59-jährige Gemeindechef, der seit 1997 im Amt ist.
Fast schwindlig ist einem, wenn man hört, wie viele Bauprojekte für die Gemeindebürger geplant sind: 16 Starterwohnungen und Betreutes Wohnen sollen bis 2023 fertiggestellt werden. Außerdem wird es eine Tankstelle und eine „Zweiradklinik“ im Ort geben. Dort kann man einspurige Fahrzeuge zur Reparatur bringen. Auch die Billa-Filiale im Ort erweitert ihre Verkaufsfläche und das Außenlager. Weiters sorgt künftig ein neuer Kreisverkehr zwischen Winden und Breitenbrunn für mehr Verkehrssicherheit. Zu guter Letzt: Ein neues Café für ein gutes Miteinander ist geplant.
Der Zusammenhalt in der Gemeinde war Erwin Preiner seit Beginn seiner Amtszeit ein großes Anliegen. „Mein erstes großes Projekt war der Festplatz Ende des letzten Jahrhunderts“, erinnert sich der zweifache Familienvater und lacht. Das von der EU geförderte Projekt war wichtig, um die Kommunikation in der Gemeinde anzukurbeln, und wird heute wie damals von Vereinen genutzt. Für das Miteinander steht auch das Kulturfest. „Alle schöpferischen Kräfte – und seien sie noch so klein – sollen sich beim Windener Kulturfest präsentieren“, zitiert der Bürgermeister seinen verstorbenen Freund und Mitbegründer Wander Bertoni. Preiner waren junge Menschen immer ein Anliegen. Das hat sich in seiner Tätigkeit als Bürgermeister nicht geändert: „Deswegen wurden in der ehemaligen Volksschule Räumlichkeiten für Jugendliche eingerichtet sowie eine neue Volksschule und ein neuer Kindergarten gebaut. Es ist wichtig, der Jugend Raum zu geben, damit eine Gemeinde sich weiterentwickelt“, erklärt der ehemalige Lehrer.
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