Gemütlichkeit pur: In den Hofgassen von Mörbisch am Neusiedler See wird ein Spaziergang zu einer Reise in die Vergangenheit. Die einstigen Streckhöfe der Bauern zeigen sich heute noch einladend mit ihren von Säulen geschmückten Eingängen. Vier Achtel-Bauern lebten früher in einer Gasse – mit der Bezeichnung “Achtel-Bauer” meinte man einen Bauern, der ein Achtel der zum Leben ausreichenden Wirtschaftsfläche besaß.
Jede Hofgasse war unter den Bauern aufgeteilt. Zunächst betrat man die vordere Stube, dann ging es in die Küche, darauf folgte die hintere Stube des ersten Bauern, danach die vordere Stube, Küche und hintere Stube des zweiten Bauern. Ebenso waren die Kammern, Viehställe, Schweineställe mit Düngerstätten und Scheunen aufgeteilt. Wie gut diese Form des Zusammenlebens funktionierte, kann man sich bei einem Besuch in Mörbisch ausmalen.
Die Hofgassen von Mörbisch zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Auch das Heimathaus von Mörbisch ist Weltkulturerbe und einen Besuch wert. Hier kann man die typischen Räume der Hofgassen besichtigen. Besonders beeindruckend ist die Küche sowie die “schöne Stube” und der Schlafraum “Hinterstube”.
- Ein Spaziergang durch die Gassen im Sonnenschein – dann leuchten die weißen Hausmauern besonders im Licht
- das Heimathaus, das Einblicke ins einstige Leben der Bauern gibt
- Mörbisch bei einer Dorfführung
- die Seefestspiele in Mörbisch
- einen der Mörbischer Heurigen
Facts & Figures Hofgassen von Mörbisch
- Die Hofgassen von Mörbisch und das Heimathaus Mörbisch zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. Ihr Name kommt von der Anordnung der Höfe der Weinbauern in Form schmaler, langer Grundstücke senkrecht zur Dorfstraße. Diese Höfe nahmen die Gestalt heutiger Reihenhäuser an.
- Das Heimathaus ist eine Außenstelle des Landesmuseums Burgenland und vermittelt einen Eindruck von der Lebensweise der Bauern anno dazumal. Auch für Kinder interessant!
- Mörbisch spiegelt anschaulich das Lebensgefühl des pannonischen Kulturraumes wider.