Die Geschichte des von Erasmus Teuffl erbauten Schlosses Lackenbach reicht ins Jahr 1548 zurück. Ursprünglich konzipierten es die Bauherrn als Wasserburg. Der Wassergraben ist heute noch teilweise erhalten. Doch jetzt, einige Jahrhunderte später, erlebt das Renaissanceschloss dank seiner sorgfältigen Renovierung als Boutique-Hotel eine neue Glanzzeit. Neben den stimmungsvollen Zimmern ist es der unwiderstehlich romantische Garten, der zu den Highlights des Schlosses zählt.
Den Garten hat man in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Gleichzeitig sind aber auch zeitgenössische Elemente vertreten, die das ehemals fürstliche Ambiente gekonnt mit der Gegenwart verknüpfen. Davon überzeugen kann man sich übrigens jeden Samstag bei einer historischen Gartenführung. Während sich die Erwachsenen der romantischen Umgebung hingeben, haben die Jüngeren ihr eigenes Vergnügen. Sie suchen etwa im Schlosspark nach verborgenen Schätzen und lösen Aufgaben bei der Rätselrallye. Wer es gemütlicher angehen will, macht eine Familienführung mit Picknick.
Das Museum „Der Natur auf der Spur“ beschäftigt sich mit der Jagd als Tradition und wichtiger Teil der adeligen Kulturgeschichte. Zu sehen sind Exponate aus vier Jahrhunderten – unter anderem Windbüchsen, Vogelflinten, Radschlossbüchsen, Gewehre für Knaben, aber auch Kuriositäten wie ein Wilderergewehr. Der Besuch von Schloss Lackenbach ist aber mehr als nur ein Ausflug in eine andere Zeit: Es vereint sich Komfort mit erlesenem Lokalkolorit – und ist familientauglich obendrein.
- die stimmungsvollen Zimmer des Boutique-Hotels
- den historischen Garten – am besten mit Führung oder bei einem Picknick
- die Dauerausstellung im schlosseigenen Museum
- die Schloss-Cafeteria
- Events wie die Kräuterwanderung für Kinder
- Erstmals erwähnt wurde das neu gebaute Schloss Lackenbach 1553 im Kaufvertrag der Herrschaft Landsee durch Nikolaus Oláh, Erzbischof von Gran. Durch seine Lage war der Edelsitz komfortabler als die militärisch ausgerichtete Burg Landsee in der Umgebung.
- Bis 1628 war es die Hauptresidenz der Esterházy und gleichzeitig Sitz des ungarischen Vizekönigs.
- Die Idee der Renaissance, die Landschaft symmetrisch aufzuspalten, zeigt sich in der Architektur des Schlosses. Bis heute erkennbar ist das an den Flurlinien, Alleen, Hecken und Wassergräben. Aber auch die Wege und umlaufenden Mauern sowie die Anordnung der Bäume in den Streuobstgärten zeugen davon.
- Bis heute befinden sich über dem Hauptportal eine Marienstatue sowie ein Doppelwappen der Esterházy-Dersffy.
- Das Schloss Lackenbach und sein Garten gelten heute als eine in diesem Zustand einzigartig erhaltene Renaissanceanlage.