Geht es Ihnen auch so? Sie kaufen eigentlich immer dieselben Weine, weil Sie sich bei der Vielzahl von Angeboten nicht auskennen? Im neuen A La Carte-Wein-Guide finden Sie 2.300 empfehlenswerte Weine von 357 österreichischen Winzern, penibel verkostet und bewertet. Darunter jede Menge Geheimtipps – moderate Preise, grandioses Trinkvergnügen.
Insgesamt 2.300 Weine hat A la Carte-Weinchef Willibald Balanjuk für den A La Carte-Wein-Guide verkostet. Von der durchgehend hohen Qualität der degustierten Weine war selbst ein Profi wie er überrascht. So gibt es dieses Mal auch gleich neun Weine mit der Höchstnote von 100 Punkten.
Viele Weine der Jahrgänge 2019, 2020, 2021 und 2022 sind bereits getrunken. Die besten unter ihnen werden jedoch gerade abgefüllt und kommen erst auf den Markt. Dadurch findet man eine größere Vielfalt an Jahrgängen und Reifestadien im Handel als je zuvor. Auf die neun 100-Punkte-Sieger folgen über 130 Weine mit Wertungen von 97 bis 99 Punkten. Unter den Weinen dieser Top-Qualität finden sich alle Rebsorten und Ausbaustile. Neben den Sortenführern Riesling und Grüner Veltliner erreichen auch Sauvignon blanc und Chardonnay/Morillon längst internationale Spitzenqualitäten.
Die weltweit wachsende Nachfrage nach Terroir-Weinen erfüllen immer mehr Blaufränkische mit perfektem Herkunftscharakter. Unter dem Aspekt Terroir variieren auch die Interpretationen von Grünem Veltliner, Riesling, Chardonnay, Sauvignon blanc und St. Laurent auf Top-Niveau stark. Autochthone Rebsorten und Spezialitäten haben ebenfalls ein Niveau erreicht, das Sortencharakter und Konzentration harmonisch vereint. Roter Veltliner, Rotgipfler, Zierfandler, Neuburger und Gemischter Satz bieten den besten Weißweinen der Welt Paroli. Beim Rotwein vereinen Zweigelt und Cuvées Frucht, Präzision und großartige Konzentration. Die Winzer beherrschen den Umgang mit Holz, die Weine werden zudem wesentlich weniger und schonender extrahiert als in der Vergangenheit.
Der Jahrgang 2022 gilt als warm sowie trocken und zeigt deutlich, wie unterschiedlich die regionalen, mikroklimatischen Bedingungen waren. Er erlaubte den Winzern in nahezu allen Weinregionen, die Lagencharakteristik herauszuarbeiten. Dennoch sind die Unterschiede groß. Beim Weißwein vielleicht noch stärker als bei den Roten. In der Wachau war 2022 vor allem ein sensationelles Rieslingjahr. Unter den fünf 100-Punkte-Weißen sind vier Rieslinge. Die Rieden Schütt und Kellerberg brillieren dabei durch besondere Finesse und Balance. Der Grüne Veltliner wird mit Flaschenreife noch etwas näher an den Riesling herankommen. Eine Ausnahme bildet schon jetzt Bernhard Otts „Grüner Veltliner 2021 Ried Rosenberg“, der mit 100 Punkten die Latte am Wagram enorm hoch legt. Das Kamptal hat mit dem Heiligenstein eine der weltbesten Lagen, wo etwa Winzer wie Willi Bründlmayer ihre Weine keltern.
Die besten Roten kommen allesamt aus dem Burgenland. René Pöckl hat in der Region Neusiedler See seinen bisher besten „Admiral“ gekeltert. Im Mittelburgenland konnten zwei reinsortige Blaufränkisch von Roland Velich aus Lutzmannsburg und der „2019 G“ von Albert Gesellman aus Neckenmarkt, eine Blaufränkisch-Cuvée, überzeugen.
- Weingut Moric, Roland Velich, Großhöflein: 2021 Blaufränkisch, Lutzmannsburg Alte Reben und 2021 Blaufränkisch, Ried Meissner
- Weingut Gesellmann, Deutschkreutz: 2019 G
- Weingut Pöckl, Mönchhof: 2021 Admiral
- Weingut Bernhard Ott, Feuersbrunn: 2021 Grüner Veltliner Ried Rosenberg
- Weingut F. X. Pichler, Dürnstein: 2022 Riesling Ried Kellerberg
- Weingut Bründlmayer, Langenlois: 2021 Riesling Ried Heiligenstein Alte Reben
- Weingut Knoll, Unterloiben: 2022 Riesling Smaragd Ried Schütt