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Konstantin Filippou
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Der steirische Grieche mit der imposanten Erscheinung ist längst zur Marke geworden.
Mit hedonistischer Strenge wird das Hauptrestaurant geführt, in dem vom Interieur bis zur Lichtregie alles am Punkt ist, und was auf die Teller kommt, ist es nicht weniger.
Der manchmal geäußerte kleine Vorwurf, dass Filippou seine Menüs so präzise ausgetüftelt hat, dass sie wie ein Puzzle zusammenpassen und also nur wenigen Änderungen unterliegen, mag grundsätzlich richtig sein. Doch es ist das Miteinander, es sind die Zubereitungsarten und vor allem die Saucen, die dann doch immer variieren. Gleich bleibt, dass sich Filippou dem Fisch und den Meeresfrüchten verschrieben hat und dass Fleisch oder Innereien höchstens mal in Form eines Fonds oder einer Sauce ihren – in diesen Fällen durchaus kräftig akzentuiert – Auftritt haben. Filippous Signatures, etwa die Brandade vom Amur-Karpfen mit Kaviar oder der Neusiedler-See-Zander mit Trüffel, diesmal mit Orangen-Sherry, sind aus den Menüs zu Recht nicht mehr wegzudenken, doch die Kleider, in denen sie auftreten, wirken niemals wie schon im Vorjahr getragen. Der Label-Rouge-Lachs kriegt durch Sauerkraut und fünfjährigen Essig den Kick, der dem Fisch gut bekommt. Zu Recht süchtig sind Filippou-Regulars nach der Kombination von Räucheraal mit Mangalitza-Schwein und Entenleber – ein fast wie ein Finale wirkender Akkord, mehr Bruckner als Mozart. Seetang begleitet dann den immer an dieser Stelle des Menüs zu erwartenden Auftritt des kroatischen Langustino, ein perfektes Produkt in beeindruckender Größe –Applaus. Und jetzt gehen sich nur noch Käse und Dessert aus. Der mehr als ein Jahr gereifte Bergkäse kommt mit Petersilie und Pistazie.
Zu Kokos gesellen sich weiße Schokolade und Quitte, Johannisbeere kommt mit Mirin, einem Reiswein, und der erfrischenden Shiso. Keine Frage, dass das Filippou-Team in der Oberliga kocht und auch die Wein- und Getränkeauswahl so erlesen wie individuell ist.
Mit hedonistischer Strenge wird das Hauptrestaurant geführt, in dem vom Interieur bis zur Lichtregie alles am Punkt ist, und was auf die Teller kommt, ist es nicht weniger.
Der manchmal geäußerte kleine Vorwurf, dass Filippou seine Menüs so präzise ausgetüftelt hat, dass sie wie ein Puzzle zusammenpassen und also nur wenigen Änderungen unterliegen, mag grundsätzlich richtig sein. Doch es ist das Miteinander, es sind die Zubereitungsarten und vor allem die Saucen, die dann doch immer variieren. Gleich bleibt, dass sich Filippou dem Fisch und den Meeresfrüchten verschrieben hat und dass Fleisch oder Innereien höchstens mal in Form eines Fonds oder einer Sauce ihren – in diesen Fällen durchaus kräftig akzentuiert – Auftritt haben. Filippous Signatures, etwa die Brandade vom Amur-Karpfen mit Kaviar oder der Neusiedler-See-Zander mit Trüffel, diesmal mit Orangen-Sherry, sind aus den Menüs zu Recht nicht mehr wegzudenken, doch die Kleider, in denen sie auftreten, wirken niemals wie schon im Vorjahr getragen. Der Label-Rouge-Lachs kriegt durch Sauerkraut und fünfjährigen Essig den Kick, der dem Fisch gut bekommt. Zu Recht süchtig sind Filippou-Regulars nach der Kombination von Räucheraal mit Mangalitza-Schwein und Entenleber – ein fast wie ein Finale wirkender Akkord, mehr Bruckner als Mozart. Seetang begleitet dann den immer an dieser Stelle des Menüs zu erwartenden Auftritt des kroatischen Langustino, ein perfektes Produkt in beeindruckender Größe –Applaus. Und jetzt gehen sich nur noch Käse und Dessert aus. Der mehr als ein Jahr gereifte Bergkäse kommt mit Petersilie und Pistazie.
Zu Kokos gesellen sich weiße Schokolade und Quitte, Johannisbeere kommt mit Mirin, einem Reiswein, und der erfrischenden Shiso. Keine Frage, dass das Filippou-Team in der Oberliga kocht und auch die Wein- und Getränkeauswahl so erlesen wie individuell ist.