Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen bieten sich 2025 gute Chancen für Wohnraumsuchende – mit leicht sinkenden Preisen, neuen Förderungen und verlässlichen digitalen Helfern. Wer gut informiert und beraten ist, kann jetzt nachhaltige Wohnträume verwirklichen.
Wo der Markt steht
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland hat sich der Immobilienmarkt merklich beruhigt. Die Zeiten rasanter Preissteigerungen sind vorerst vorbei. In Wien stagniert der Preis für Eigentumswohnungen leicht, während Einfamilienhäuser in den Speckgürteln rund um die Stadt stabil bleiben oder sogar leicht im Preis sinken. Besonders gefragt sind kleinere Häuser mit effizienter Flächennutzung und guter Anbindung.
In Niederösterreich und im Burgenland ist das Angebot an Einfamilienhäusern gestiegen, das bringt Preisvorteile für Käufer. Gleichzeitig zeigt sich ein wachsendes Interesse an sanierungsbedürftigen Bestandsobjekten, insbesondere im Umland von Wien. Auch kleinere Städte wie Baden, Klosterneuburg oder Eisenstadt rücken verstärkt in den Fokus.
Immobilienplattformen – mehr als nur Inserate
Wer eine passende Immobilie sucht, startet heute in der Regel online. Plattformen wie willhaben.at, immobilienscout24.at, immowelt.at oder findmyhome.at bieten neben Inseraten inzwischen umfassende Services an: virtuelle Rundgänge, Preisentwicklungs-Charts, Finanzierungsrechner und sogar persönliche Beratung durch Makler. Einige Plattformen wie wohnnet.at bündeln zusätzlich Bauträgerprojekte, Energieberatungen und Infos zu rechtlichen Themen – ideal für alle, die bauen oder sanieren wollen.
Förderungen: Neubau, Sanierung, Umbau
Besonders attraktiv sind derzeit regionale und bundesweite Förderungen, vor allem im Sanierungsbereich. Wer etwa eine Ölheizung gegen eine Wärmepumpe tauscht oder das Dach saniert, kann mehrere Tausend Euro Förderung erhalten. Auch Gemeinden bieten teils Zuschüsse, etwa für Photovoltaik, Begrünung oder Fassadensanierungen – ein Blick auf die jeweilige Gemeinde-Website lohnt sich.
Finanzierung – was zählt
Ein Hauskauf oder Neubau ist meist nur mit Finanzierung möglich. Doch höhere Zinssätze machen die monatliche Belastung spürbar größer als noch vor zwei Jahren. Was hilft:
- Eigenkapital erhöhen: Banken fordern in der Regel mindestens 20 Prozent.
- Förderkredite: etwa vom Land oder der Wohnbaugesellschaft; zinsgünstig, aber oft zweckgebunden.
- Vergleichsplattformen wie durchblicker.at helfen, Kreditangebote zu vergleichen, inklusive Zinsen, Laufzeit und Nebenkosten.
- Beratung bei unabhängigen Finanzdienstleistern oder über Ihre Hausbank: Lassen Sie sich verschiedene Szenarien durchrechnen – auch mit Zinssicherungen. Wichtig ist ein realistisch kalkulierter Finanzierungsplan: Nebenkosten (Grunderwerbsteuer, Eintragungsgebühr, Maklerprovision etc.) machen bis zu zehn Prozent des Kaufpreises aus.
Förderstellen im Überblick
- Wohnbauförderung in Wien, NÖ, Burgenland: jeweils über die Landesregierungen abrufbar. In NÖ gibt es z. B. Kombiförderungen für Neubau & Sanierung.
- Bundesförderung Sanierung: etwa über die „Raus aus Öl und Gas“-Initiative oder die Sanierungsoffensive
- Förderdatenbank des Bundes: www.foerderkompass.at – eine zentrale Übersicht für ganz Österreich