Wolfgang Böck – ein Mann, ein Wort möchte man sagen. Denn schenkt man seinen Worten glauben, dürfen sich die Zuseher bei den Schlossspielen Kobersdorf auf gut gemachtes und perfekt inszeniertes Theater freuen. Dafür hat der Intendant schon einiges an Erfahrung gesammelt. Bereits seit 1980 schlüpft er in die verschiedensten Rollen. Zu seinen bekanntesten zählt wohl der Wiener Polizist Trautmann in der Fernsehserie „Kaisermühlen Blues“.
Auf welche Highlights darf sich das Publikum dieses Jahr freuen?
Da sind zum einen unsere heurige Produktion „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ und zum anderen die motorisierten Begleitfahrten. Bei denen geleite ich Biker und Oldtimer-Fahrer nach Kobersdorf. Die Motorräder werden immer in Mattersburg aufgestellt, während die Oldtimer jedes Jahr woanders starten: diesmal vor der malerischen Kulisse von Stadtschlaining im Südburgenland.
Wie kam es zur Auswahl des Stücks?
Ein österreichischer Klassiker zu meinem 20. Jubiläum in Kobersdorf passt sehr gut. Und der großartige Raimund stand während meiner Intendanz noch nie am Spielplan. Zudem schaut eine gute Rolle zu meinem 70er dabei heraus.
Worauf wird heuer ein besonderer Fokus gelegt?
Es ist wie immer bei uns ein raffiniertes Zusammenspiel – ein „Kobersdorfer Stil“ eben. Wir bieten handwerklich professionelles Theater in einem einmaligen Ambiente an. Wer aus Kobersdorf weggeht, soll sagen können, dass es ein toller, einmaliger Abend war.
Was macht Ihren Beruf als Intendant aus?
Ich habe den Beruf eines Schauspielers erlernt. In die Rolle des Intendanten wachse ich jedes Jahr mehr und mehr hinein. Dazu gibt es freilich keine Regieanweisungen, kein Handbuch.
Danke für das Gespräch!