schauvorbei.at: Wie kam es von „Backen mit Christina“ zu „Kochen mit Christina“?
Christina Bauer: Neben meinen Büchern habe ich seit 2018 auch meine eigene Magazinreihe, bei der vier Mal jährlich ein eigenes Magazin erscheint. In diesem Magazin ist immer auch ein eigenes Kapitel dem Kochen gewidmet, in dem ich schnelle und saisonale Kochrezepte aus meinem Alltag veröffentliche. Nachdem ich immer öfter positive Rückmeldungen zu diesen Rezepten und den Wunsch nach weiteren Kochideen erhalten habe, habe ich meinem Verlag – dem Löwenzahn Verlag – den Vorschlag gemacht, ein Buch dem Kochen mit Rezepten für den Backofen zu widmen. Und so entstand das Buch „Kochen mit Christina“.
Woher kommt Ihre Leidenschaft?
Ursprünglich bin ich durch meine leider bereits verstorbene Schwiegermama zum Brotbacken gekommen. Sie hat ganz typisches Bauernbrot stets selbst gemacht und aber immer nur alles nach Gefühl zubereitet. Leider konnte ich vor ihrem Ableben nicht mehr alle Mengenangaben abwiegen, weshalb ich dann eigene Rezepte, die sich in meinen Alltag integrieren lassen, entworfen habe. Inzwischen liebe ich es, neue Rezepte auszuprobieren und diese – sofern sie mir gut gelingen – auch zu veröffentlichen. Die vielen positiven Rückmeldungen und Anregungen motivieren mich immer wieder, Neues auszuprobieren.
Muss man ein Profi sein, um gut zu kochen?
Nein, keinesfalls. Vor allem durch gute Rezepte inklusive Schritt-für-Schritt-Anleitungen können auch nicht so erfahrene Kochbegeisterte ganz schnell und einfach gute Menüs zaubern, die auch jedem schmecken.
Welches Rezept von „Kochen mit Christina“ eignet sich perfekt für die Feiertage?
Meine Familie und ich – wir lieben zu Weihnachten den Schopfbraten.
Wie verbringen Sie Weihnachten?
Wir gehen bereits früher als üblich in den Stall und feiern dann Weihnachten traditionell immer bei meinen Großeltern mit der gesamten Familie. Danach lassen wir noch ganz gemütlich daheim in unserem Wohnzimmer den Abend ausklingen.
Gibt es Tricks beim Weihnachtskekse-Backen?
- Jede Sorte Kekse sollte man in einer eigenen Dose aufbewahren, damit sie den Geschmack nicht voneinander annehmen. Notfalls kann man sie auch mit Butterbrotpapier voneinander abtrennen.
- Lebkuchen werden durch die Zugabe von Apfelmus sofort weich und man braucht keinen Apfel in die Keksdose hinzuzugeben.
- Falls ein Teig sehr weich ist, kannst du ihn für 10 Minuten in den Kühlschrank geben. Dann lässt er sich leichter verarbeiten.
- Wenn das Spritzgebäck auseinanderläuft, ist häufig die Butter daran schuld (sie wurde vermutlich zu lange aufgeschlagen). Sie lässt sich auch besser mit den anderen Zutaten vermischen, wenn sie etwas bei Raumtemperatur verlagert wurde.
- Falls die Kekse zu lange im Backrohr waren und deshalb hart geworden sind, kann man sie zu Cake-Pops weiterverarbeiten.
Danke für das Gespräch!